LIMIT OF LOVE – Boy & Bear

Vielleicht ist es der inspirierende Einfluss von Peter Gabriels Real World Studio, in dem das Album „Limit of Love“ der australischen Band Boy & Bear aufgenommen wurde, der das Album so harmonisch und perfekt gemacht hat. Das gilt gleich für den ersten titelgebenden Song, man spürt eine lässige, sehr percussivfokussierte und groovige Eleganz. Daneben dürfte  auch Produzent Ethan Johns (Ryan Adams, Kings of Leon, Kaiser Chiefs) einen entsprechend großen Einfluss gehabt haben. Und natürlich Boy & Bear selbst, denen hier eine Sammlung von Liedern gelungen ist, die deutlich macht, dass die Band sich auf dem Höhepunkt befindet, sowohl künstlerisch als auch kompositorisch.

Die Songs sind alle live aufgenommen und das ist sogleich spürbar, besonders beim Stück  ‚Where do you go‘, das durch tolle rockige Gitarrenriffs besticht und einmal mehr auch die Stärke der Band zeigt: Boy & Bear ist durch und durch eine hervorragende Live-Band – auch im Studio.

Dave Hosking und seine Bandkollegen Killian Gavin, Tim Hart, Jon Hart und Dave Symes haben an einigen Songs von der ersten Idee an zusammen gearbeitet, anders als sonst, wo Hosking noch fertig ausgearbeitete Konzepte mitbrachte. Titel wie ‚Showdown’, ‚A Thousand Faces’, und ‚Walk the Wire’ sind also eine wirkliche Gemeinschaftsarbeit der fünf Bandmitglieder.
‚Just Jumb‘ ist einer meiner Lieblingssongs, da neben der einzigartigen Stimme und dem sparsamen pointierten Gitarreneinsatz noch ein Syntheziser zu hören ist, der eine magische Stimmung erzeugt. Melodisch kommt der Song ‚Hollow Ground‘ daher, bei dem aber auch Folkelemente kräftig mitmischen. So ließe sich die Liste der hervorragenden Songs beliebig fortsetzen.

„Limit of Love“ ist ein tolles, rundum gelungenes Album, authentisch, offen und professionell.

Limit of Love – Boy & Bear

VÖ 30.10.15 (Nettwerk / Soulfood )

[su_youtube url=“https://youtu.be/_jPKVDIDuDw“ width=“360″ height=“340″]https://youtu.be/C7oBzTUTQNY[/su_youtube]

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BOY & BEAR live:
01.11.15 D-Berlin @ Privatclub

Foto: c) BOY & BEAR

Standardbild
Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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