Bekannt wurde Rebecca Ferguson durch ihre Teilnahme an der britischen Casting-Show „The X Factor“. Jetzt wird sie schon in einem Atemzug mit großen Namen wie Aretha Franklin, Nina Simone und Dusty Springfield genannt „Lady Sings the Blues“ ist ihr drittes Album und eine Hommage an eine ganz besonders große Musiklegende: Billie Holiday, die Jazz-Ikone würde am 7. April 2015 ihren 100. Geburtstag feiern.
Das wegweisende Album „Lady Sings The Blues“ der Jazzsängerin aus dem Jahre 1956 hat Rebecca Ferguson komplett neu aufgenommen. Die Geschichte des Albums bzw. Holidays gleichnamige Autobiographie aus dem selben Jahr führte 1972 zur Entstehung des vielfach ausgezeichneten Films „Lady Sings The Blues“, für den Diana Ross eine Oscar-Nominerung erhielt.
Rebecca Ferguson interpretiert die zwölf Songs nun für eine neue Generation an Musikfans. Und sie macht das mit ihrer souligen Stimme natürlich anders und auf ganz persönliche Art und Weise.
„Get Happy“ ist ein temporeicher gospelähnlicher Song, der von genretypischem Händeklatschen unterlegt ist. „God bless the child“ ist eines meiner Lieblingsstücke von Billie Holliday, die dem Song mit brüchiger Parlando-Stimme eine Verletzlichkeit gibt, die sich nur schwerlich imitieren lässt. Rebecca Fergusons Interpretation ist dagegen kraftvoller und poplastiger.
Das jazzige „What is the thing called love“ überzeugt mich am meisten und gefällt mir schon deshalb besonders gut, weil die Stimme im Dialog mit Klavier und Trompete herrlich swingt.
Das Album wurde in den berühmten Capitol Studios in Los Angeles unter der Regie von Produzent Troy Miller produziert, der bereits mit Amy Winehouse, Rumer, Laura Mvula, Dexys Midnight Runners und Chaka Khan arbeitete.
Wow – This Lady really sings the Blues! Eine sehr gelunge Hommage und eine beeindruckende junge Sängerin.
„Lady Sings The Blues“ – 06.03.2015 bei Sony Music.
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Fotocredit: Ferguson /Sony Musi