„Sie hat ein interessantes Merkmal: Die Spitzen ihrer Blätter sind krallenförmig gebogen“, schwärmt Dr. Watanabe. „Auf der Grundlage des neuen Verständnisses dieser acht taxonomischen Gruppen haben wir herausgefunden, dass sieben von ihnen in Japan endemisch sind, wobei jede von ihnen an ihre Umgebung angepasst ist, sei es an der Küste oder im Gebirge, und einzigartige Merkmale entwickelt hat.
Dr. Watanabe fügte hinzu: „Unsere Forschung zeigt, dass sich diese Pflanzen durch komplexe Prozesse differenziert haben, und wir hoffen, dass unsere Arbeit Anhaltspunkte für die Erforschung der Artbildung liefern wird. In der Vergangenheit wurden individuelle Unterschiede aufgrund der scheinbaren Einfachheit der Pflanzen möglicherweise übersehen. Durch diese Forschung wurde ich daran erinnert, wie wichtig die morphologische Beobachtung ist“.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Die Freiheit der Presse ist in unserem Grundgesetz verankert und ist ein hohes Gut. Doch selbst in Europa sind Journalist*innen und Medienschaffende zunehmend einem Klima der Angst ausgesetzt. In diesem Jahr wird nicht nur die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen 30 Jahre alt, auch der Band „Fotos für die Pressefreiheit“ erscheint zum 30. Mal. Reporter ohne Grenzen (Reporters sans Frontières/RSF) begeht dieses doppelte Jubiläum mit der großen Fotobuchausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“, die am 4. Mai 2024 um 16 Uhr im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen eröffnet wird. Dabei stehen Bildstrecken im Fokus, die seit 2017 im RSF-Bildband erschienen sind, und die auf unterschiedliche Weise das Thema Verfolgung aufgreifen.
„Viele Arbeiten beschäftigen sich mit dem Widerstand gegen einen repressiven Staatsapparat. Die Menschen in Ägypten, Belarus und Myanmar etwa haben entschlossen für ihre Freiheit demonstriert – selbst auf die Gefahr hin, verhaftet oder getötet zu werden“, sagt Barbara Stauss, Projektleiterin des RSF-Fotobuchs und Kuratorin der Ausstellung. „Dem Fotograf der Bildstrecke aus Myanmar droht sogar selbst Verfolgung, deshalb können seine Bilder nur anonym gezeigt werden.“
Die Ausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“ schaut auf Menschen und Themen zurück, die im Laufe der Jahre die Arbeit der Organisation bestimmt haben. So zum Beispiel auf „Gesichter der Revolution“ in Ägypten, eine Fotostrecke von Miguel Angel Sánchez und Nuria Tesón aus dem Jahr 2017. Im Folgejahr erschien „Love Radio“ aus Ruanda. Die Fotografin Anoek Steketee zeigt mit ihren Bildern, wie das Radio die Menschen wieder miteinander verbindet, nachdem es einst Hass verbreitete und zum Völkermord aufrief.
2019 dokumentierte Gilles Sabrié mit „Alles im Blick“ die allumfassende Überwachung der Menschen in China. Und 2020 setzte sich Andrés Cardona in „Der ewige Albtraum“ mit dem jahrelangen Morden in Kolumbien auseinander. Ein Jahr später richtete sich der Blick nach Belarus, wo Violetta Savchits mit „Gegen die Übermacht“ die landesweiten Proteste gegen die gefälschte Präsidentenwahl dokumentierte. 2022 erschien die Arbeit eines Fotografen aus Myanmar. In seinen Bildern zeigt er den „Aufstand für Demokratie“ gegen die erneute Machtübernahme des Militärs. Zu seinem Schutz darf sein Name nicht genannt werden.
„Durch die Fotobuchausstellung ‚Keine Freiheit ohne Pressefreiheit‘ im Zentrum für verfolgte Künste möchten wir nicht nur die herausragende Arbeit von Reporter ohne Grenzen würdigen, sondern auch ein starkes Zeichen für die unerschütterliche Verbundenheit zwischen Kunst und Pressefreiheit setzen. Kunst hat die Macht, Grenzen zu überwinden und die Stimmen der Unterdrückten zu werden. Diese Ausstellung ist eine Feier der Freiheit der Kunst und ein Aufruf zur Solidarität für alle, die sich für die Freiheit der Presse einsetze,“ betont Jürgen Kaumkötter, Direktor des Zentrums für verfolgte Künste. Die Ausstellung wurde durch den Förderkreis des Zentrums initiiert.
Die Gestaltung der Ausstellung wurde von Gutes im Falschen – Büro für politische Kommunikation entwickelt.
Ausstellungseröffnung
Die Ausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“ wird am Samstag, 4. Mai, um 16 Uhr im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen eröffnet.
Anwesend sind neben der Kuratorin Barbara Stauss, Fotobuch-Chefredakteurin Gemma Pörzgen und der neuen Geschäftsführung von Reporter ohne Grenzen, Anja Osterhaus und Maik Thieme, auch die Fotografinnen und Fotografen Miguel Angel Sánchez und Nuria Tesón, Anoek Steketee sowie Violetta Savchits.
Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.
Titelbild: Gegen die Übermacht: Die belarussische Fotografin Violetta Savchits dokumentierte in ihrem Land, wie im Sommer 2020 Zehntausende friedlich gegen Machthaber Alexander Lukaschenko protestierten. Obwohl Lukaschenko die Demonstrationen regelmäßig niederschlagen ließ, zogen die Menschen weiter zu Protesten auf die Straßen und Plätze. Eine junge Frau umarmt demonstrativ einen Soldaten – als Zeichen gegen die staatliche Gewalt. Der Soldat lässt es geschehen. © Violetta Savchits