Hört man die Musik der Cellistin Josefine Opsahl (*1992) und die Songs auf ihrem neuen Album, wirft man die gängigen Vorstellungen über Solo-Cello-Musik über Bord. Sie erscheint in einem ganz neuen Licht. Und Musikfans, die mit dieser Musik bisher kaum in Kontakt gekommen sind, werden sie lieben. Denn der dänischen Cellistin, Komponistin und Klangkünstlerin gelingt es, die Grenzen der traditionellen Musikwelt neu zu definieren. Ihre Werke verschmelzen Akustik und Elektronik, Intimität und kosmische Dimensionen und hinterfragen dabei soziale und ethische Strukturen. Das heute veröffentlichte Album CYTROPIA ist eine Hommage an die Synthese von Tradition und Innovation, Mensch und Maschine. Symphonische Klänge ihres 150 Jahre alten Cellos werden mit rohen, pulsierenden elektronischen Beats verbunden.
Auch bekannte Kompositionen wie „Sarabande“ sind dabei, ein barockes Musikstück und eine Tanzform des Barocks und als gesungener Tanz im 16. Jahrhundert in Lateinamerika entstanden. In Deutschland angekommen, wurde er deutlich langsamer interpretiert. Auch Händel griff das Stück auf und es ist der dritte von vier Tänzen aus seiner vierten Suite in d-Moll.
Das berühmte Werk inspirierte auch Josefine Opsahl zu ihrer eigenwilligen und wunderschönen Interpretation.
Mit dem Album CYTROPIA entfaltet sich ein Musik-Universum, das Zeit und Ort nichtssagend werden lässt und allein klangliche und sensorische Sphären Wirksamkeit besitzen. Die feurige Musikalität und die dramatischen Auftritte der Künstlerin machen zudem ihre Livekonzerte zu einem großartigen Erlebnis. Am Donnerstag, 6.2. ist Josefine im ZDF-Morgenmagazin zu erleben.
Josefine Opsahl – CYTROPIA
heute beim Label Neue Meister als CD und Vinyl erschienen