Das 13. Album „1978: Revenge of the Dragon“ des US-amerikanischen Ausnahmekünstlers José James ist am 16.5. als CD, LP und digital bei seinem eigenen Label Rainbow Blonde Records erschienen. Sein Geburtsjahr (1978) und die musikalischen chaotischen Strudel der Einflüsse, die die späten 70er Jahre auszeichneten, inspirierten den Musiker. „1978: Revenge of The Dragon“ fängt die experimentelle Szene dieser Zeit ein und offenbart einmal mehr, wie gut es dem Musiker gelingt, Jazz mit Funk-, Soul- und Punkelementen zu verbinden.
So beispielsweise „They Sleep, We Grind (for Badu)“. Der Song ist mit seinen tiefen Basslinien und rohen Percussions hypnotisch und lädt die Zuhörer*innen zu einem nächtlichen Streifzug durch Tokio ein. Das Video, das von José James und Joseph Digiovanna gemeinsam inszeniert wurde, erzählt eine andere Story und erinnert an klassische Shaolin-Kung-Fu-Filme der 1970er-Jahre.
Das Album wurde auf Tape in einem Take aufgenommen. Um ihn herum versammelte José James eine enge Crew: Neben José singt die Grammy-nominierte New Yorker Sängerin Taali, BIGYUKI sitzt an den Tasten, Jharis Yokley am Schlagzeug, David Ginyard und Kyle Miles am Bass. Dazu kommt eine All-Star-Bläsergruppe: Takuya Kuroda an der Trompete, Ebban Dorsey am Altsaxophon und Ronin Ben Wendel am Tenorsaxophon.
Sie haben sich im Dreamland-Studio, in der Nähe von Woodstock in einer restaurierten Kirche aus dem 19. Jahrhundert, eingerichtet und live auf Band aufgenommen – „eine kleine Hommage an den Aufstieg des Punk“, sagt James.
„1978: Revenge of the Dragon“ ist ein tolles genreübergreifendes Album mit acht Tracks, die den Sänger, Produzenten und kreativen Visionär José James erneut in die Avantgarde der Musik einordnet.
Tourtermine:
13.7. – Stuttgart Jazz Festival (Opener für Lionel Richie)
Foto: (C) Janette Beckmann