Jorge Cardoso – Milonga

Der achtgrößte Staat der Erde Argentinien hat seinen Landesnamen von der lateinischen Bezeichnung für Silber – Argentum–. Silbrig jedoch war nur die Hoffnung, hier dieses Edelmetall zu finden. Doch die spanischen Kolonialisten glaubten fest daran und kolonisierten das Land. Die Mairevolution lief über mehrere Tage, wobei die vom 18. bis 25. Mai 1810 in Buenos Aires, der Hauptstadt des Vizekönigreichs Río de la Plata, der Kolonialzeit ein Ende setzte und zur Absetzung des Vizekönigs Baltasar Hidalgo de Cisneros führte. Die Einsetzung einer lokalen Regierung, der Primera junta (Erste Junta) erfolgte am 25. Mai. Dieser Tag ist seither der Nationalfeiertag Argentiniens.

Der in seinem Land als wichtigster Komponist gefeierte Jorge Cardoso besitzt eine Fülle von Begabungen. Er spielt Gitarre, komponiert, ist Lehrer und ausgebildeter Arzt. Sein Stück Milonga handelt von einem ganz besonderen Ort, an dem der Tango die wichtigste Rolle spielt. Ein Tanzstil oder ein Stück, das die Tangueros tanzen. Milongas sind gleichermaßen lebhaft und romantisch. Cardoso komponierte bislang mehr als 400 Werke vornehmlich für Gitarre. „Milonga“ ist sein erfolgreichstes Stück für Sologitarre, dem Cardoso später eine zweite Stimme hinzufügte.

Für diejenigen, die Musik lieben, besitzt sie die Fähigkeit, in andere Sphären zu überführen. Das Stück Milonga schafft das auch. Es transportiert in das Herz des Tangos der heißblütigen Hauptstadt Argentiniens Buenos Aires um Mitternacht: In einem roten Kleid sehe ich mich zu Milonga einen Tango tanzen. Das macht die Magie der Musik aus.

Ingrid
Ingrid

Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen.
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