Wie steht es um die junge Malerei in Deutschland? Wer diese Frage beantwortet haben möchte, bekommt in vier Ausstellungsorten eine anschauliche Antwort darauf. Das Ausstellungsprojekt Jetzt! Junge Malerei in Deutschland ist im Kunstmuseum Bonn, im Museum Wiesbaden, der Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser und in den Deichtorhallen Hamburg, ab 7. Februar zu sehen.
Die Ausstellungen bieten einen gültigen Querschnitt durch die junge, in Deutschland entstandene Malerei. Dabei wurden alle Erscheinungsformen des Mediums ohne konzeptuelle oder ideologische Einschränkungen zu berücksichtigen.
Drei wesentliche Punkte leiten dieses Ausstellungsprojekt: Erstens geht es um die Malerei als Bild, also nicht um installative oder multimediale Erweiterungen des Mediums. Der zweite Punkt betrifft das Alter der Teilnehmerinnen und konzentriert sich auf die Generation der seit den späten 1970er-Jahren geborenen Künstlerinnen. Die dritte Voraussetzung betrifft den geografischen Rahmen der Ausstellung. Dass dieser sich auf Deutschland beschränkt, resultiert allein aus der Notwendigkeit, das Untersuchungsgebiet überschaubar zu halten.
Gezeigt werden rund 500 Werke von 53 Künstlerinnen. Im Kunstmuseum Bonn, dem Museum Wiesbaden und den Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser werden alle teilnehmenden Künstlerinnen mit jeweils mindestens drei Arbeiten parallel ausgestellt.
Zur Ausstellung erscheint eine umfassende Publikation mit Textbeiträgen von Stephan Berg, Alexander Klar, Anja Richter, Lea Schäfer, Christoph Schreier u.a. im Hirmer Verlag.
Im Kunstmuseum Bonn ist sie seit dem 19.09.2019 bis 19.01.2020 zu sehen. Weitere Informationen unter
Titelfoto:
Links im Bild: Andreas Breunig, Hi_LoRes_No. 58, 2019, Öl, Graphit und Kohle auf Leinwand, 210 x 170 cm, Courtesy Nino Mier Collection, © Andreas Breunig, Foto: Johannes Bendzulla
Mitte: Mona Ardeleanu, Kuro 2018/IV, 2018, 140 x 120 cm, Öl auf Leinwand, Courtesy Galerie Thomas Fuchs, Foto: die Künstlerin
Rechts: Vivian Greven, Leea, 2017, Öl auf Leinwand, 120 x 110 cm, Privatsammlung Setareh, Foto: die Künstlerin