Jeff Goldblum - Still Blooming

Jeff Goldblum ist ein Multitalent. Als Jazzmusiker am Piano hat er schon einige Alben veröffentlicht und damit seine Fans begeistert. Nun ist sein neues Album „Still Blooming“ heute erschienen und lädt Musikfans zum Mithören ein, die wie er, eine Schwache für Swing und Jazz haben. Aus Hollywood holte sich der Pianist, Organist, Bandleader und hin und wieder auch Sänger prominente Verstärkung, darunter Ariana Grande und Cynthia Erivo sowie Hollywood-Superstar Scarlett Johansson und die Sängerin Maiya Sykes.

Aber ohne sein berühmt-berüchtigtes Mildred Snitzer Orchestra geht gar nichts, und deshalb ist es als temperamentvolle und stilistisch sichere Begleitung bei jedem Stück zu hören. Das Orchester interpretiert groovend und swingend verschiedene Jazz-Instrumentals, die aus der Feder von Giganten wie Sonny Clark, Thelonious Monk und Bud Powell stammen und hier so richtig dynamisch und vital klingen. Der Pianist und Hammond-Organist setzt lässige Akzente.

Der Song We’ll Meet Again ist in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg berühmt geworden in der Version der englischen Sängerin Vera Lynn. Er entwickelte sich zur Hymne für die Soldaten und ihre Familien, die Angst hatten, ihre Angehörigen nie wiedersehen zu können. Er gab damals vielen Menschen Hoffnung und Zuversicht. Auch in Deutschland wurde das Lied 1945 bekannt. Cynthia Erivo gelingt mit ihrer makellosen Interpretation zu zeigen, wie absolut zeitlos der Song und sein Text noch immer sind.

Am Ende des Album verneigt sich Jeff Kornblum vor dem berühmten Track „Ev’ry Time We Say Goodbye“ von Cole Porter auf lässige und melancholische Weise. Unzählige Male gecovert gehört das Lied längst zum Great American Songbook.

Wer sich zum Swing – und Jazzabend mit Gleichgesinnten verabreden will, der sollte unbedingt das Album „Still Blooming“ dabei haben, denn es schafft mühelos, mit augenzwinkernden, zeitlosen Charme Lebensfreude und den Spirit of Jazz zu versprühen.