Auf drei tolle Jazz-Alben wollen wir hier aufmerksam machen, die Jazzfans nicht verpassen sollten. Der US-amerikanische Schauspieler Jeff Goldblum hat in allen Rollen geglänzt und Erfolg gehabt. Das er auch ein richtig guter Jazzpianist ist, wissen nur wenige. Sein erstes Album beweist es. Er ließ die berühmten Capitol Studios in Hollywood in einen Jazz Club verwandeln und lud Gäste wie Till Brönner, Haley Reinhart und Imelda May ein. Von „My Baby Cares For Me“ bis „Cantaloupe Island“ zeigt Goldblum Witz und erstaunliche Jazz-Chops. Jetzt hat ihn sein begeistert aufgenommener Auftritt auf dem englischen Glastonbury Festival veranlasst, sein zweites Album als Jazz-Pianist anzukündigen.
Jeff Goldblum – The Capitol Studios Sessions
VÖ: 09.11.2018 – LABEL: Decca
Love Will Find A Way
Philip Bailey besitzt eine der einprägsamsten Stimmen der Black Music, bekannt von den Hits der Band Earth Wind & Fire, von Kollaborationen mit Stevie Wonder, Stanley Clarke, Kenny Loggins und Chante Moore sowie natürlich seinem Mega-Hit “Easy Lover” mit Phil Collins. Jetzt zeigt Bailey was noch in ihm steckt: Zusammen mit Chick Corea, Kamasi Washington, Steve Gadd, Robert Glasper, Bilal und will.i.am hat er ein überraschend jazziges und groovendes Album gezaubert. Die (Wieder-)Entdeckung des Jahres!
VÖ:21.06.2019, Verve
Stan Getz – Getz At The Gate
Ein komplett unveröffentlichtes Konzert von Saxophon-Gigant Stan Getz! Über seine Bossa-Nova-Hits wird oft vergessen, dass er auch ein Meister des anspruchsvollen Modern Jazz war, der sich hinter anderen Innovatoren nicht verstecken brauchte. Im November 1961 trat er mit seinem Quartett aus Steve Kuhn, John Neves und Roy Haynes im New Yorker Village Gate Club auf, mit rasanten Jazz-Tracks wie „Impressions“ (John Coltrane) und „Airegin“ (Sonny Rollins), aber auch Balladen wie „Stella By Starlight“.
Der technisch perfekte Mitschnitt mit einem Getz auf absoluter künstlerischer Höhe verschwand jahrzehntelang im Archiv – bis jetzt.
VÖ: 14.06.2019, Verve
Titel: PHOTO CREDIT Pari Dukovic