Ja, damit hat George Garcia völlig recht. Sein Album, das auch diesen Titel trägt, ist gerade veröffentlicht, und ich war bei seinem Konzert am 1. Juni in Berlin im Quasimodo dabei.
Die Bühne des hübschen Quasimodo hat gerade Platz genug, damit die vielköpfige Band mit (drei Bläser, Pianospieler, Schlagzeuger, Gitarristen, Kontrabass und E-Bass) sich aufstellen kann. Doch Gehör verschaffen sie sich beim Publikum sofort. Das sich auch gleich begeistert meldet, als der Sänger seinen ersten Song „Ich wär so gern Dein Held“ präsentiert. Ein sehr schönes Lied mit gutem Text und toll arrangiert.
Das gilt für alle Songs auf diesem Album. Die Musik stammt ausnahmslos von Garcia, bei den Texten hat er sich von Johannes Falk und anderen unterstützen lassen.
Im Quasimodo ist auch der spanische Song „El muerto vivo“ ein voller Erfolg. Der Deutsch-Spanier, der in Andalusien geboren wurde, muss da keine Überzeugungsarbeit leisten, das Lied gehört zu ihm wie die anderen, die sich zwischen Chanson und Jazz bewegen. Außer der Reihe, also nicht auf dem Album vorhanden präsentiert er „Love“ von Nat King Cole – auch hier mit viel (jazzigem) Gefühl.
„Ich lieb dich so wie du bist“, singt George bald darauf und die Frau hat auch einiges zu bieten, Charme, Eloquenz und ein tolles Lächeln, ein schönes Liebeslied, das zum Mitsingen geradezu einlädt.
Wer das Album anhört, merkt, Garcia ist ein Musikkenner und Musikverrückter: Komponist, Arrangeur, Produzent und Dirigent für Musik zu Kino- und Fernsehfilmen. Er hat Katie Melua in Deutschland zum Star gemacht oder produzierte u.a. Eva Mattes Gesangsdebüt, arbeitete mit Nina Petri, Nina Ruge und vielen anderen zusammen.
George Garcia ist ein Liedermacher im besten Sinne des Wortes, da ist es auch kein Fehler, dass seine Stimme nicht die stärkste ist. Sie kann nämlich all das ausdrücken, was der Künstler sagen will. Und das ist viel!
George Garcia
Jeder Tag zählt
VÖ: 1. Juni 2018 – Modul Quadrat / UNIVERSAL
Live Konzert Termine zur Veröffentlichung des Debütalbums:
31.05.2018 Köln / Blue Shell
01.06.2018 Berlin / Quasimodo
02.06.2018 Hamburg / Nochtspeicher
11.06.2018 München / Ampere