Ob „Anymore“, auf dem Jasmin leise hauchend singt und das Saxofon von David Klein ihr ebenso folgt, oder Hildegard Knefs Stück „Lass mich bei dir sein“ erklingt, diese schlicht schönen Songs sind bei der Sängerin Jasmine Tabatabai sehr gut aufgehoben – sensibel und intensiv interpretiert. Tabatabais neues Album „Jagd auf Rehe“ ist ein vielfältiges Album, auf dem sich die Sängerin und ihr musikalischer Partner, der Schweizer Musiker, Komponist und Produzent David Klein, stilistisch nicht eingeengt haben. Und das ist gut so!
Tabatabais Stimme und ihre Fähigkeit, Songs auf ihre je eigene Art zu interpretieren, erlauben es der Sängerin, sich über Genregrenzen hinweg auszudrücken und sich dennoch treu zu bleiben. Das ist beim Beatles-Klassiker „Hey Jude“ so, den sie soft und gekonnt interpretiert, ebenso wie beim Schubertlied „Ständchen“ oder ihrer Version von „Why“ von Annie Lennox. Das Besondere ist zudem, dass sie die Songs in den entsprechenden Sprachen singt, so „La Rose“ auf Französisch und „Shekare Ahoo“ auf Persisch. Bei Jasmin Tabatabai versteht sich das mittlerweile fast schon von selbst. Es macht aber auch die Phrasierung authentischer und überzeugender.
Ein feines, 15 Titel umfassendes Album, das seine Rundungen durch das warme und fließende Saxofon von David Klein, das perfekte Pianospiel von Olaf Polziehn und die gefühlvolle Begleitung des Bassisten John Goldsby sowie des Drummers Hans Dekker erhält. Bastian Stein liefert an der Trompete expressive Soli und Adam Taubitz setzt einfühlsam seinen Violinebogen an. Der iranische Virtuose Zhubin Kalhor steuert auf „Shekare Ahoo“ ein episches Solo auf der Kamanche bei, dem traditionellen iranischen Streichinstrument.
„Jagd auf Rehe“ ist ein „Must have“ für alle, die anspruchsvolle Chansons und Jazzsongs lieben.
Jasmin Tabatabai „Jagd auf Rehe“
VÖ: 22.05.2020
Formate: Digital, CD
Label/Vertrieb: Jadavi/ Galileo Music
Communication GmbH
Web: www.facebook.com/jasmintabatabai.official
https://open.spotify.com/search/Jasmin%20Tabatabai#login
Jasmin Tabatabai auf Tour:
05.09.2020 Gladbeck, Mathias-Jakobs-Halle
12.09.2020 Monheim, Alte Aula
02.10.2020 Lörrach, Burghof
30.10.2020 Dresden, Jazztage
31.10.2020 Magdedurg, Theater
01.11.2020 Nauen, Havelländische Musikfestspiele
10.11.2020 Berlin, Jüdische Kulturtage
04.03.2021 Trier, Theater
11.03.2021 Halle, Kurt Weill Fest
13.03.2021 Bad Elster, König Albert Theater
18.03.2021 Helmsted, Jazz bei Avacon
TBA München, Bayerischer Hof