Eine kleine Buchhandlung in Paris. Agathe (Camille Rutherford) – die junge, hübsche, etwas chaotische Buchhändlerin, verzaubert mit Charme und einem Lächeln. Manchmal tanzt sie zu ihrer Lieblingsmusik zwischen den Regalen umher, um sich die Zeit zu vertreiben. Ihr größter Wunsch ist es, selbst einen bahnbrechenden Roman zu schreiben. Jane Austen ist für sie wie ein strahlender Stern am Himmel und ein Vorbild – ihre Romane dienen Agathe als Ratgeber in allen Lebensfragen.

Agathes allerbester Freund ist Félix (Pablo Pauly). Er ist nicht nur ihr Kollege, sondern kennt auch ihren Traum, Schriftstellerin zu werden. Agathe zweifelt an ihrem Talent und zeigt sich dabei ziemlich schüchtern. Deshalb ergreift Félix die Initiative. Er reicht ihre ersten Texte ohne ihr Wissen bei einem Schreibwettbewerb ein und Agathe gewinnt einen Aufenthalt in der „Jane Austen Writers’ Residency“.
Einerseits freut sich Agathe – doch sie steht sich mit ihrer Angst selbst im Weg. Sie wird jedoch von Felix, der sie zum Ort des Geschehens bringt, aufgemuntert und zwischen den beiden flammt plötzlich so etwas wie Verliebtsein auf. Dort angekommen wird Agathe freundlich und mit Neugier aufgenommen. Ihr Ruf, besonders talentiert zu sein, doch unerwartet auch sehr jung, verleiht ihr eine besondere Aufmerksamkeit und Aura.

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Doch plötzlich versagt ihr die Hand, und die Worte bleiben aus. Sie hat eine Schreibblockade. Und die wird noch schlimmer durch den gutaussehenden Sohn der Residenz-Betreiber, Oliver (Charlie Anson).
Ausgerechnet er trägt den Titel Ur-Ur-Ur-Ur-Großneffe von Jane Austen! Und er ist alles andere als ein Kenner von Liebesgeschichten. Die beiden mögen sich offensichtlich nicht besonders.

bestens, spitze Pfeile gut zu platzieren. © Splendid Film
Doch wie in den Romanen von Jane Austen lösen sich Stolz und Vorurteil manchmal schneller auf, als man denkt. In dieser liebenswerten und wunderbaren französischen Komödie verwandeln sie sich in Liebe und Verständnis.
So könnte ein moderner, lebensnaher Roman von Austen mit viel Witz gelesen werden – mit Verstand und Gefühl, Sinn und Sinnlichkeit – doch so ist es ein zauberhafter Film der Regisserin Laura Piani geworden und Kinoerlebnis zum Wohlfühlen. Also, ab ins Kino!
Titelbild: Madame Stolz und Monsieur Vorurteil: Zwischen dem versnobbten Oliver (Charlie Anson) und der schüchternen Agathe (Camille Rutherford) besteht eine unwillkommene, aber nicht zu verleugnende
Anziehungskraft. © Splendid Film






