IT’S TECH TIME! KÜNSTLICHE INTELLIGENZ & KUNST

Die Veranstaltung greift das Thema Künstliche Intelligenz und Kunst auf. Was bedeutet sie für die Kunst und Museen? Kann KI Kunst schaffen? Wie kann KI den Umgang von Museen mit ihrem kolonialen Erbe beeinflussen?

Bereits zum zweiten Mal lädt nextmuseum.io zur Kunst-Tech-Late-Night-Show “It’s tech time!”. Dieses Mal mit Beiträgen von internationalen Künstler*innen zum Thema “Künstliche Intelligenz & Kunst” (Nora Al-Badri, Berlin und Obvious, Paris), Q&A Session, einem Flipper-Experiment im MIREVI Lab Düsseldorf (Live-Stream Kunstfans vs. KI) und Musik von Nine Deadlines. Moderiert wird das Zoom-Event von Prasanna Oommen.

It’s tech time! ist eine Kooperation von nextmuseum.io mit den Kunstfans des Kunstpalast Düsseldorf und dem MIREVI Lab der Hochschule Düsseldorf.

Anmeldung bei ZOOM

Speaker*innen

Nora Al-Badri ist eine multidisziplinäre Konzept- und Medienkünstlerin mit deutsch-irakischem Hintergrund. Sie beschäftigt sich mit Politiken und dem emanzipatorischen Potential neuer Technologien wie Maschinenintelligenz oder Datenskulpturen, non-human agency und Transzendenz. Nora Al-Badri nutzt KI, um die Machtstrukturen westlicher Museen zu hinterfragen. Bei It’s tech time! spricht die Künstlerin über die Aktivierung von Artefakten durch Technologie als emanzipatorische und dekoloniale Strategie anhand von mehreren künstlerischen Interventionen (wie beispielsweise ihrem Projekt “Babylonian Vision”, 2020). Nora Al-Badri zeigt ihre Arbeiten international (u.a. La Biennale di Venezia, 3rd Design Biennal Instanbul, Ars Electronica, NRW-Forum, ZKM) und wird weltweit in den Medien besprochen. Sie war die erste Artist-in-Residence an der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) und dem Laboratory for Experimental Museology (eM+) und gibt regelmäßig Kurse und Vorträge an Universitäten und Museen.

Obvious ist ein Kollektiv von Künstlern, die mit KI Kunst schaffen. Sie nutzen die neuesten Technologien, die in der Forschung zum maschinellen Lernen entwickelt werden, und finden kreative Anwendungen für diese, die es ihnen ermöglichen, die Kreativität von Maschinen zu erforschen. Ihre Neuinterpretationen der Kunstgeschichte befinden zwischen Tradition und Innovation und zielen darauf ab, den Diskurs über die Grenzen der Kunst, die Beziehung zwischen Künstler*in und Werkzeug und die Kreativität des Werkzeugs selbst zu starten.

Die Geschichte von Obvious beginnt mit ihrer ersten Gemäldeserie im Jahr 2018: “La Famille de Belamy”, elf Kunstwerke, die durch den Einsatz von KI geschaffen wurden. Das Porträt von Edmond De Belamy wurde von Christie’s New York auf einer Auktion im Oktober 2018 zum Preis von 432,500$ verkauft, was den Schätzwert um das 45-fache übertraf. Seitdem arbeitet Obvious weiter daran, das kreative Potenzial von KI-Algorithmen zu enthüllen. Die folgenden Serien befassen sich mit völlig unterschiedlichen Themen, von Ukiyo-E-inspirierten Landschaften (Electric Dreams of Ukiyo) über afrikanische Masken (Facets of AGI) und prähistorische Höhlenkunst gemischt mit Street Art (Parietal Burner #1) bis Luftbildfotografie (Energy of the earth). Kunstwerke des Obvious Kollektivs wurden unter anderem in der Eremitage St. Petersburg, im National Museum of China und im Haus der Kunst München gezeigt.

nextmuseum.io ist eine digitale Plattform für Ko-Kuration und Ko-Kreation, die das NRW-Forum Düsseldorf gemeinsam mit dem Museum Ulm ins Leben gerufen hat, gefördert im Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes. Als Institution, Künstlerin, Kuratorin oder als Diskussionsteilnehmer*in – auf nexmuseum.io kann sich jeder aktiv an der Entstehung von Ausstellungen beteiligen, neue Projekte vorschlagen oder an Online-Meetups teilnehmen .www.nextmuseum.io

DIGITALE VERANSTALTUNG
IT’S TECH TIME! KÜNSTLICHE INTELLIGENZ & KUNST
DONNERSTAG, 4.3.21, 20.15 UHR

Ingrid
Ingrid

Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen.
Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.

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