Ebenso wie im Theater, in der Architektur oder im Jazz gibt es auch in der Mode eine Stilrichtung, die sich gegen konventionelle Entwürfe stellt und die Gesetze der Modeindustrie unterläuft. Seit Mitte der 1970er Jahre entwickeln europäische und japanische Designerinnen diese Art von Mode.
Das MK&G präsentiert in der Ausstellung „I.M POSSIBLE – Alles ist erlaubt!“ rund 20 Exponate von international bekannten Designerinnen wie Vivienne Westwood, Martin Margiela und Iris van Herpen, deren rebellischen Entwürfe die Mode dekonstruieren und vielfältige Möglichkeiten der Selbstdarstellung durch Kleidung eröffnen. Die Ausstellung wird während der Laufzeit regelmäßig durch wechselnde Arbeiten junger Modedesigner*innen bereichert.
Mit „I.M POSSIBLE“ präsentiert Bisrat Negassi ihre erste Ausstellung als neue Leiterin der Sammlung Mode und Textil am MK&G. Neben der Diversifizierung des Sammlungsbereichs sieht sie auch das Thema Nachhaltigkeit als eine ihrer Hauptaufgaben:
„Mode ist nicht nur ein Stück Stoff oder Trend, sie ist die tägliche Geschichtsschreibung unseres Daseins. Sie bietet Schutz und Kraft, sie verleiht Identität und bedeutet für jeden noch so viel mehr. Die Direktheit der Mode, die Seelen berührt, Menschen bestärkt und Gesellschaften verändert, die interessiert mich“.
Zu sehen seit dem 7.7.23 bis zum 6.7.25 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Titelbild: Ausstellungsansicht „I.M POSSIBLE – Alles ist erlaubt!“, MK&G, Foto: Henning Rogge