Jahrhundertelange Forschung über menschliches Verhalten und Kommunikation hat ergeben, dass es 19 verschiedene Arten des Lächelns gibt, die jeweils ihre eigene Bedeutung und Charakteristik haben. Von diesen Arten des Lächelns drücken nur sechs wirklich Freude aus. Die anderen 13 Lächeln – egal, ob instinktiv oder komplett erfunden – treten auf, wenn wir versuchen, eine Emotion wie Angst, Mitleid, Verlegenheit, Wut, Ekel und mehr auszudrücken oder zu verbergen.
Ein echtes Lächeln steckt an
Das Duchenne-Lächeln wird auch als echtes Lächeln bezeichnet und ist eine unwillentliche Gesichtsmuskelbewegung, bei der durch eine Kontraktion des großen Jochbeinmuskel die Mundwinkel nach oben gezogen werden, und meist die „Krähenfüßchen“ um die Augen auftauchen; gilt als freundliches Zeichen der Annäherung und Gesprächsaufforderung.
Im Gegensatz dazu wird ein falsches, vorgetäuschtes Lächeln willentlich vom Großhirn kontrolliert. Bei Rechtshändern führt es zu einer verstärkten, asymmetrischen Kontraktion auf der linken Gesichtshälfte. Das unechte Lächeln, mit dem z.B. Verachtung ausgedrückt wird, zeichnet sich zudem durch ein Fehlen der „Krähenfüßchen“ und seinem abrupten Erscheinen oder Verschwinden aus.
Durch echtes Lächeln fühlen sich alle Personen in einem Raum gleich besser, weil sie – bewusst oder unbewusst – mit lächeln. Es gibt immer mehr Belege dafür, dass der Instinkt für die Gesichtsmimik es uns ermöglicht, sich in die Gefühle anderer Menschen einzufühlen und sie sogar zu erleben.
Das soziale Lächeln ist wahrscheinlich der universellste aller Meilensteine in der Entwicklung des Menschen. Sogar von Geburt an sind blinde Säuglinge dazu in der Lage. Universell ist vermutlich auch, dass Eltern dahinschmelzen, sobald sich die kleinen zahnlosen Münder öffnen und die Mundwinkel sich dank fein abgestimmter Muskelkontraktionen leicht nach oben ziehen.
Verließe man sich allein auf die Sprache, so wäre es eindeutig: Lächeln ist die kleine Form des Lachens. Im Französischen etwa sagt man „rire“ und „sourire“, was so viel heißt wie „unter-lachen“. Im Niederländischen spricht man von „lachen“ und „glimlachen“, also vom Lächeln als einer Art Aufglimmen von Lachen. Jedenfalls ist die menschliche Form des Lächelns ein Ausdruck der Freude oder zumindest der Freundlichkeit. Und jede Art des Lächelns spiegelt die inneren Gefühle einer Person wider, denn es ist äußerst schwierig, eine authentische Emotion zu verbergen.
SMILE 2 – SIEHST DU ES AUCH?
Und alle, die den Film: „SMILE – SIEHST DU ES AUCH?“ gesehen haben, erinnern sich sicher noch daran, dass ein unschuldig-grausames Lächeln zum Albtraum werden kann. Nun geht es am 17. Oktober weiter mit dem zweiten Teil. Hier sieht sich der international gefeierte Popstar Skye Riley (Naomi Scott) kurz vor dem Beginn ihrer nächsten Welttournee mit immer unerklärlicheren Ereignissen konfrontiert. Überwältigt von den grausamen Vorfällen und dem Druck des Ruhms, muss sich Skye ihrer düsteren Vergangenheit stellen. Bereit, bis an ihre Grenzen zu gehen, versucht sie die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen, bevor es völlig aus den Fugen gerät …