Tolle, flirrende Gitarrenriffs, treibende Beats und bemerkenswert guter Gesang, das sind die Zutaten zu diesem Song „Elephant“. Noch mehr davon finden sich auf dem Debütalbum „Modern Urban Angst“ der Hamburger Band HÆCTOR.
Zehn Songs versammeln sich auf dem Album, das heute erschienen ist. Hinter dem ungewöhnlichen Namen stecken die vier versierten und erfahrenen Musiker (Bassistin Lena Schöllermann, Sänger Martin Wendt, Gitarrist Christopher Kellner, Drummer Christoph Rosemeier).
Zwar ist es ihr erstes Album, doch sie können bereits respektable Hörer- und Streamingzahlen auf den einschlägigen Plattformen und viele Shows in Hamburg vorweisen. Klar, dass ein Album unbedingt notwendig wurde. Leider hat die Corona-Pandemie dessen Veröffentlichung verzögert.
Nicht nur die Musik ist mitreißend, die Texte leisten zudem gute Arbeit. Sie greifen Themen auf, die uns wichtig sind: die großen globalen Krisen wie der Klimawandel oder Ukrainekrieg, die wachsende Ungleichheit durch die Globalisierung, das Erstarken autoritärer und neofaschistischer Kräfte. Sie sorgen täglich für die großen und kleinen Dramen unseres individuellen Lebens. Deshalb liegen die Songs oft zwischen Euphorie, Verzweiflung und Melancholie. Emotionen, die nur scheinbar nichts miteinander zu tun haben, tatsächlich doch sehr nah beieinanderliegen können.
Letztlich ist die Musik der Band HÆCTOR jedoch so lebensbejahend, dass es sehr viel Spaß macht, zuzuhören. In jeder Hinsicht anspruchsvoll liefert das Debütalbum einen sehr guten Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Karriere der Band.
HAECTOR “Modern Urban Angst” (Album) VÖ: 10.06.22 | Label: Dachshund Records
Tracklist: Modern Urban Angst
- Edges
- Run Dry
- Chelsea
- A Whisper
- My Strings
- Elephant
- Castles
- Hearts
- Social Currency
- Your Darkness