Spitzbergen – ein Archipel im arktischen Ozean und Heimat von Eisbären und Polarfüchsen ist zu einer Touristenattraktion geworden. Das Zentrum bildet Longyearbyen, ein ehemaliges Bergarbeiterstädtchen und zugleich das Eingangstor nach Spitzbergen. Das ehemals florierende Bergbaugebiet ist entmilitarisierte Zone und wird von Norwegen verwaltet. Nur wenige Menschen leben dauerhaft hier. Martin Moltzau kennt die Gegend wie seine Westentasche. Er führt Touristen, die mit seinen Schneemobiltouren durch Eis, Schnee und weiße Weiten Abenteuer erleben wollen.
Seine neuen Gäste, die seine Tour gebucht haben, sind US-Amerikaner. Ein Ehepaar mit erwachsener Tochter, die offensichtlich eine problematische Beziehung haben und durch dieses einmalige Erlebnis wieder zur familiären Harmonie zurückfinden wollen. Doch Moltzau ist sich nicht sicher, ob das die ganze Wahrheit ist.
Denn die Tochter stellt sich als sehr eigenwillig dar und ist besonders interessiert daran, eine verfallene russische Bergbausiedlung zu besuchen, obwohl die Route extrem gefährlich ist. Als sie sich selbstständig macht, findet Moltzau sie gefesselt in einem als Waffenlager umfunktionierten Gebäude. Beide müssen flüchten, doch von nun an werden sie von bewaffneten russischen Spezialagenten auf ihrer Tour verfolgt, die schließlich für einige von ihnen tödlich endet.
Ein spannender Thriller, der mit seinen detaillierten Beschreibungen in die arktische Welt entführt und zudem politisch aktuell ist.
GEJAGT IM EIS
Autor: Odd Harald Hauge
erschienen im Verlag BENEVENTO
Autor Odd Harald Hauge ist selbst Extremabenteurer und hat bereits Bücher über seine Expeditionen durch Grönland, zum Mount Everest und zum Südpol veröffentlicht. Sein Knowhow und seine persönlichen Erfahrungen in extremen Ausnahmesituationen fließen in diesen temporeichen Thriller mit ein und machen die Geschichte besonders anschaulich. Gekonnt kombiniert Hauge spannende Unterhaltung mit aktuellen politischen Themen!