Künstlerinnen und ihre Kunstwerke sichtbar zu machen, das gelingt seit nunmehr genau 40 Jahren dem weltweit ersten Frauenmuseum in Bonn. Von Anfang an dabei und zu den Gründerinnen zählend, ist die seitdem langjährige Direktorin und Künstlerin Marianne Pitzen. Noch bis in die 1960er Jahren wurden von Museen nur wenige Werke von Künstlerinnen angekauft. Das Frauenmuseum war also ein notwendiger Schritt, der sich für Künstlerinnen, Kunstwelt und Besucherinnen gleichermaßen gelohnt hat. Kunst ist immer auch politisch, so sieht es zumindest Marianne Pitzen – und ist im ständigen Wandel begriffen. Das Museum ist ein Haus, das dem Rechnung trägt. Mit Hilfe der Künstlerinnen und deren kreativen Vielfalt erneuert es sich stetig und thematisiert kulturelle, politische und gesellschaftliche Fragen zum Frausein. Das Museum ist Ausstellungsraum, Werkstatt, Ideenpool und Laboratorium zugleich.
Mittlerweile schaut das Frauenmuseum auf über 700 Ausstellungen zurück und ist mit seinen umfangreichen Begleitprogrammen, dem KinderAtelier und drei unterschiedlichen Archiven längst zu einer auch international anerkannten Institution geworden. Bis heute wurden Arbeiten von mehr als 3000 Künstlerinnen gezeigt. Viele von ihnen konnten sich inzwischen auf dem internationalen Kunstmarkt etablieren.
Außerdem lobt das Frauenmuseum mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem BBK und der GEDOK einen der renommiertesten Kunstpreise der Bundesrepublik aus, den GABRIELE MÜNTER PREIS.
Zum 40. Geburtstag des Frauenmuseums gibt es eine Doppelausstellung zu besichtigen: „GÖTTINNEN IM RHEINLAND“ und „LANGEWEILE IM PARADIES“ . Hier gibt es eine Führung durch den Aufbau:
Frauenmuseum Bonn
Im Krausfeld 10
53111 Bonn
Entsprechend der Coronaschutzverordnung des Landes NRW darf das Frauenmuseum ab dem 8.3.2021 unter Einschränkungen wieder öffnen! Anmeldung per Email an: frauenmuseum@bonn-online.com