Das letzte Kinowerk des spanischen Regisseurs und Oscar-Preisträgers Pedro Almodóvar „Leid und Herrlichkeit“ war ein halb-autobiografisches Meisterwerk. Der Film PARALLELE MÜTTER, der heute in die Kinos kommt, beweist, dass er sich nicht nur mit sich selbst beschäftigt, sondern immer noch viel zu sagen hat.
Dies ist zugleich der 7. Film des spanischen Regisseurs, in dem Penelope Cruz mitspielt, die in der Rolle der Janis brilliert. Janis teilt das Krankenzimmer mit der jungen Ana (Milena Smit), die wenig begeistert darüber ist, bald Mutter zu sein. Die beiden Frauen haben wenig gemeinsam – zunächst nur den Geburtstermin und Alleinerziehende zu werden. Doch die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden im Krankenhausflur austauschen, schaffen ein enges Band zwischen beiden. Die von der Geburt erschöpften Frauen ahnen nicht, wie weit sich ihre Schicksale auf zärtliche und tragische Weise miteinander verknüpfen werden.
PARALLELE MÜTTER reiht sich perfekt in die Themen Mutter und Familie ein, die sich wie ein Leitmotiv durch Almodóvars Filmografie ziehen. Einmal mehr geht es in diesem spannungsgeladenen Drama um eine emotional ergreifende Spurensuche nach der Bedeutung von Familie, aber auch um die Geschichte des Landes Spanien, welches von den Gräueltaten des spanischen Bürgerkriegs betroffen war. Vergangenheit und Gegenwart sind untrennbar miteinander verbunden, ebenso wie die Generationen von starken Frauen. Am Ende gehen Janis, Ana und Teresa als Menschen gewachsen aus ihrer Geschichte hervor.
PARALLELE MÜTTER eröffnete 2021 die Filmfestspiele in Venedig, wo Penélope Cruz für Ihre herausragende Leistung als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.
Ab heute in ausgewählten Kinos zu sehen. Ein Muss für Kinofans!
Fotos: Copyright Studiocanal