Pelzjäger und -händler sind die bedeutendsten Entdecker und Wegbereiter der europäischen Besiedlung Nordamerikas und waren oftmals die ersten, die Kontakte zu den Eingeborenen aufnahmen. Grund genug, um einen Film darüber zu machen, der im 19. Jahrhundert im Mittleren Westen der USA spielt, an dem der Pelzhandel seinen Höhepunkt hatte, bevor er kurz nach dem Ersten Weltkrieg zum Erliegen kam. Doch was sich so ernst anhört, kommt in ganz besonders witziger Weise mit dem Film „Hundreds of Beavers“ auf die große Leinwand.
Ohne Worte zeigt er in Slapstick-Manier, was Männer zunächst und damals geliebt haben müssen. Sie genießen den Apfelschnaps, der in vielfältiger Form auf der Apfelfarm des Apfelschnaps-Händlers Jean Kayak angeboten wird. Doch eine enorme Explosion vernichtet das gesamte Anwesen. Als Jean wieder zur Besinnung kommt, findet er sich in schneebedeckten Wäldern wieder. Er versucht, dort zu überleben und gerät von einem Missgeschick ins andere. Nichts gelingt ihm. Übergroße Schneehasen zeigen ihm die Nase, wenn er sie einfangen will. Schließlich versucht er, als Pelzjäger zu überleben.

Eine noch größere Herausforderung wartet damit auf ihn, weiß man doch bis heute von der Intelligenz und Baukunst der Tiere, die uns jüngst noch verblüfft haben. Denn in Tschechien haben sie kurzerhand ein Sumpfgebiet geschaffen, das Millionen wert ist. Und auch im Film gelingt es dem Pelzjäger nicht, trotz raffinierter Fallen, den Kampf gegen bösartige Waschbären und intelligente, mannshohe Biber zu gewinnen.
Die Liebe zur Tochter eines Pelzhändlers aber fordert ihn nochmals heraus. Als sein Schwiegervater in spe einen hohen Brautpreis fordert, nämlich Hunderte Biber zu liefern, macht er weiter, zunächst ohne Erfolg, denn die Biber sind deutlich schlauer als er. Ob es wohl ein Happy Ending gibt?…
HUNDREDS OF BEAVERS ist eine Regiearbeit von Mike Cheslik, die bereits auf diversen, international renommierten Festivals das Publikum begeisterte und mit einer Vielzahl an Preisen ausgezeichnet wurde.
In der Hauptrolle brilliert Ryland Brickson Cole Tews, der gemeinsam mit Regisseur Mike Cheslik auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Olivia Graves, Wes Tank, Doug Mancheski, Luis Rico und jede Menge tierische Weggefährten ergänzen das fröhliche Leinwand-Ensemble. Wer in diesen trüben Tagen sich amüsieren und lachen will, sollte den Film nicht verpassen.
Fotos: © 2025 Sabljak Ravenwood Hogerton