FILM FESTIVAL COLOGNE vom 17.–24. Oktober

Zur feierlichen Eröffnung des 34. FILM FESTIVAL COLOGNE werden am 17. Oktober im Filmpalast an den Kölner Ringen 800 geladene Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik erwartet.

Als Eröffnungsfilm wird der Film von Andres Veiel RIEFENSTAH gezeigt. Der Regisseur, die Produzentin des Films Sandra Maischberger sowie der Medienminister des Landes NRW Nathanael Liminski werden für ein anschließendes Gespräch anwesend sein.

Internationale Regiegrößen und Newcomer*innen

Auch in diesem Jahr stehen internationale Regiegrößen neben vielversprechenden Newcomer:innen. Gleich sieben Filme aus dem Programm werden 2025 auch als Oscar-Kandidaten ihrer Länder ins Rennen gehen.
Der haitianische Filmemacher Raoul Peck wird mit dem Filmpreis Köln ausgezeichnet. Das FILM FESTIVAL COLOGNE zeigt seinen Dokumentarfilm ERNEST COLE: LOST AND FOUND über den südafrikanischen Fotografen Ernest Cole, dessen Fotobuch »House of Bondage« 1967 der Weltöffentlichkeit die rassistische Realität im Apartheidstaat vor Augen führte, bevor er in den 80er Jahren in Vergessenheit geriet.

Raoul Pecks Karriere kann man ohne Übertreibung einzigartig nennen. Erstmals internationale Aufmerksamkeit erregte er mit dem Dokumentarfilm LUMUMBA: TOD DES PROPHETEN (1990) über den ermordeten ehemaligen kongolesischen Premierminister, über den Peck auch einen Spielfilm drehte. Kolonialismus und Rassismus stehen immer wieder im Zentrum seiner Filme, nicht zuletzt im oscarnominierten I AM NOT YOUR NEGRO (2016) über den afroamerikanischen Schriftsteller James Baldwin. Mit Deutschland verbindet Peck eine besondere Beziehung: Er absolvierte nicht nur ein Ingenieursstudium an der Humboldt-Universität, sondern in den 80er Jahren auch ein Filmstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, bevor er Mitte der 90er Jahre Kulturminister Haitis wurde.

Das FILM FESTIVAL COLOGNE findet vom 17.–24. Oktober 2024 als großes Publikumsfestival und wichtiges Branchenevent statt. In über 150 Einzelveranstaltungen präsentiert es die aktuellen Filme, Dokumentationen und Serien und bringt die relevanten Filmschaffenden mit ihren richtungsweisenden Arbeiten nach Köln. Die Konferenzen diskutieren die weltweiten Trends des audiovisuellen Erzählens. Das gesamte diesjährige Programm kann hier eingesehen werden.

Ingrid
Ingrid

Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen.
Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.

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