Im Film „NEW ORDER“ ziehen in einer nahen Zukunft in Mexiko-Stadt gewaltsame Straßenproteste immer weitere Kreise der Verwüstung. In der Villa eines vornehmen Viertels ist jedoch kaum etwas davon zu spüren. Die verschwenderische Hochzeitsfeier von Marianne und ihrem Mann wird gefeiert und ist im vollen Gange, als unerwartet ein ehemaliger Angestellter der Familie auftaucht. Er bittet Marianne verzweifelt um Hilfe. Die ist frustriert über die Weigerung ihrer Familie, mit Geld zu helfen. Marianne beschließt selbst tätig zu werden und hofft, rechtzeitig zur Trauung zurück zu sein.
Doch der Aufstand, der sich in der Stadt ausgebreitet hat, bietet dem Militär einen Vorwand, die Macht zu übernehmen. Alle Mitglieder der Oberschicht, die sich außerhalb ihres Viertels aufhalten, werden verhaftet und in Arrestzellen eingesperrt. Auch Marianne. Währenddessen hat eine Gruppe Aufständischer die Hochzeitfeier gestört und bringt in einem brutalen Kampf die Hochzeitsgäste in ihre Gewalt.
Das komplette politische System bricht zusammen und die Stadt findet sich in einer brutalen Militärdiktatur wieder.
Intensiv, temporeich und schonungslos zieht uns Regisseur Michel Franco in einen dystopischen Sog. Der Film macht deutlich, was passieren könnte, wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft. Ein bemerkenswert fesselnder Film.
In den Hauptrollen sind Naian González Norvind als junge Braut Marianne, Diego Boneta als ihr Bruder Daniel und Mónica del Carmen als Marta – eine ehemalige Angestellte der Familie – zu sehen.
Der Film ist ab 12.08. in den Kinos zu sehen.
New Order – Fotos: © Ascot Elite Entertainment