EUROPEAN SHOOTING STAR – Emma Drogunova

Die 69. Berlinale ist gestern glanzvoll eröffnet worden. Das Programm ist vielfältig und spannend. Auch dieses Jahr werden wieder zehn herausragende Schauspieltalente gekürt. Mit 23 Jahren ist Emma Drogunova die Jüngste der EUROPEAN SHOOTING STARS, aber bereits eine sehr erfahrene Schauspielerin, die schon mit 16 Jahren in der preisgekrönten TV-Serie „Das Adlon – eine Familiensaga“ vor der Kamera stand.

Ihr Kinodebüt feierte die ausgebildete Tänzerin in „Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka“ an der Seite von Daniel Auteuil, gefolgt von der Komödie „Vielmachglas“ mit Jella Haase und zuletzt der Bestseller-Verfilmung „Der Trafikant“, in dem sie einer zerrissenen Figur liebenswerten Charme verleiht.

Die EUROPEAN SHOOTING STARS – zehn herausragende Schauspieltalente aus ganz Europa – werden zum 22. Mal während der Berlinale gekürt. Eine Auszeichnung, die schon Alicia Vikander, Rachel Weisz, Matthias Schoenaerts, Pilou Asbaek und Daniel Craig am Beginn ihrer internationalen Karriere erhielten. Zusätzlich zur Preisverleihung auf der Bühne des Berlinale Palasts am 11. Februar nehmen die aufstrebenden Darsteller*innen an einem umfangreichen Begleitprogramm teil. Und dank persönlicher Treffen mit wichtigen internationalen Casting Direktor*innen und Produzent*innen und internationalen Medienvertreter*innen ist der europäische Schauspielnachwuchs bestens gerüstet für den Sprung ins internationale Filmgeschäft.

Im Gespräch mit European Film Promotion, der Organisation hinter EUROPEAN SHOOTING STARS, verrät Emma wie es sich anfühlt ein Shooting Star zu sein und was sie sich von dem langen Wochenende erwartet.

Wie war es, als Du erfahren hast, dass Du zum European Shooting Star 2019 ausgewählt bist und kanntest Du das Programm bereits?

Emma Drogunova: Ich habe mich unfassbar gefreut! Ich war grad nach einem langen Drehtag auf dem Weg nach Hause als der Anruf von meiner Agentin kam. Ich hab‘ erst einmal einen riesigen Freudenschrei losgelassen. Der arme Fahrer hat sich ziemlich erschrocken (lacht). Das Programm kannte ich natürlich schon von meinen Kolleginnen und Kollegen aus den letzten Jahren. Ich habe Jella angerufen und mir Tipps geholt. Ihr wichtigster Tipp war: Cool bleiben, Emma! Den befolge ich jetzt, probier‘ mich zu entspannen und alles auf mich zukommen zu lassen. Allein, dass ich dabei sein darf, ist eine unglaubliche Ehre.

Du bist für eine internationale Karriere gut gerüstet, sprichst vier Sprachen fließend. Was fasziniert Dich an Sprachen besonders?

Also fließend liegt immer im Auge des Betrachters. Aber ja, ich spreche neben Deutsch noch Russisch, Französisch und natürlich Englisch. Ich fand Sprachen schon immer spannend und liebe es mich mit vielen verschiedenen Leuten unterhalten zu können. Jede Sprache hat ihren ganz eigenen Charme und bringt unterschiedliche Seiten in mir zum Vorschein. Ganz besonders die französische Sprache übt eine große Anziehungskraft auf mich aus. Aber ich arbeite mich auch gern in Dialekte ein, wie ich es für meine Rolle bei Der Trafikant getan habe… Deutsch mit böhmischem Akzent. Das hat Spaß gemacht.

European Shooting Star ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern bietet viele Programmpunkte, um Deine internationale Vernetzung und Deinen Bekanntheitsgrad zu stärken. Was erwartet Dich in den nächsten Tagen?

Zunächst darf ich die anderen neun Shootingstars und die Jury kennenlernen. Da freu ich mich schon sehr drauf. Und dann wird es natürlich viele Treffen, Pressetermine und Meetings geben bis zur feierlichen Preisverleihung am 11. Februar im Berlinale Palast. Vier spannende Tage also, an denen ich viel mitnehmen kann.

Worauf freust Du Dich am meisten?

Am meisten freue ich mich auf den Nachmittag, an dem wir mit Casterinnen und Castern aus aller Welt zusammengebracht werden. Das Actors Industry Network. Das wird super spannend, die Leute hinter den Besetzungslisten so vieler Top-Filme kennenlernen zu dürfen und einen direkten Einblick zu bekommen, wie diese Welt tickt.

Quelle & Fotocredit:“obs/European Film Promotion“

Standardbild
Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
Artikel: 3374

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.