Beethovens Symphonie „Eroica“ steht im Mittelpunkt des Konzerts am 22. März, in dessen Rahmen der Menschenrechtspreis der Tonhalle Düsseldorf verliehen wird. Der von Adam Fischer, dem Principal Conductor der Düsseldorfer Symphoniker, initiierte Preis wird zum dritten Mal an eine Person oder Organisation verliehen, die sich im besonderen Maße für die Menschenrechte einsetzt. Der Menschenrechtspreis 2018 geht an den US-amerikanischen Geschäftsmann und Philantrophen George Soros.
Der amerikanische Geschäftsmann Soros setzt sich seit Jahrzehnten für die Menschenrechte, die Redefreiheit und die Bildung in der Welt ein. Er spendet einen Großteil seines Vermögens an internationale Hilfsorganisationen und Bildungsstätten. Bei seinen berühmten Auftritten auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos und zahlreichen anderen Gelegenheiten wird er nicht müde, vor politischen Gefahren zu warnen, die die Freiheit der Menschen gefährden. Für sein Engagement wird Soros heute von illiberalen und nationalistischen Populisten aus ganz Europa vehement persönlich angegriffen.
Adam Fischer möchte mit der Auszeichnung für Soros auf die wachsende Gefahr der Fremdenfeindlichkeit, des Rassismus und der Einschränkung der Freiheitsrechte in Europa aufmerksam machen.
Mit seiner dritten Symphonie hat Beethoven die Ideale der französischen Revolution in Musik gesetzt: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Er gab der Gattung Symphonie eine Freiheit und Beredtheit, von der sie vorher nicht zu träumen wagte: Die Partitur ist eine Geburtsurkunde von Musik als Bekenntnis.
Preisträger der vergangenen Jahre waren die Organisation Ärzte ohne Grenzen (2016) und das Flüchtlingscamp Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos (2017).
Sternstunden
Sonderkonzerte der Tonhalle
22.03.2018, 20:00 Uhr
Beethoven
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Mendelssohn-Saal
38,00 Euro / 34,00 Euro / 28,00 Euro / 23,00 Euro /17,00 Euro /Schüler EUR 5 / Studenten EUR 10
Titelbild: Adam Fischer (c) Susanne Diesner