Im Jahr 1925, also vor einem Jahrhundert, fand die erste Aufnahme des Chansons und Walzerliedes „Je te veux“ durch Yvonne George statt. Geschaffen von dem unkonventionellen Komponisten der klassischen Musik, Erik Satie. Der Autor Henry Pacory schrieb den Text. In der ursprünglichen Fassung setzt es sich aus einer Gesangsstimme, die von einem Klavier begleitet wird, zusammen. Satie hat jedoch auch andere Fassungen etwa für Blasorchester mit Streichern sowie für volles Orchester verfasst. Anfang des 20. Jahrhunderts spielte sich Saties Leben vorwiegend in den Bars und Varietétheatern ab, wo er als Klavierspieler seinen Lebensunterhalt bestritt.
Obwohl der Komponist sein Studium abgebrochen hatte, war er dennoch in der Lage, eine umfassende und angemessene Ausbildung zu genießen, da er eine große Leidenschaft für das Varieté hegte. Das gefühlvolle und emotionale Werk, das 1903 erstmals von Paulette Darty in einem Pariser Cabaret dargeboten wurde, entstand nach einer unglücklichen Liebesaffäre mit der Malerin Suzanne Valadon und unterscheidet sich deutlich von seinen reduzierten Kompositionen.
Über Musik sagte er:
Musik soll im Raum sein wie Tisch, Stuhl oder Vorhang. Damit lehnt Satie Virtuosität und Raffinement ab und komponiert nach einer Art Baukastensystem. Hierzu passt auch sein Ausspruch: „Jeder wird Ihnen sagen, ich sei kein Musiker. Das stimmt … Quelle Wikipedia
„Je te veux“ gehört bis heute zum Repertoire namhafter Sängerinnen. In jüngerer Zeit sang die Jazzsängerin Cécile McLorin Salvant das Lied auf dem 2012 erschienenen Album Gouache von Jacky Terrasson.