Vom 1. bis 31. Oktober lädt der EMOP Berlin – European Month of Photography zur 9. Ausgabe von Deutschlands größtem Fotofestivals ein. Geboten werden 114 Ausstellungsprojekte von und mit über 500 Fotograf*innen sowie unterschiedlichste Veranstaltungsformate in Berlin und Potsdam.
Mit der Eröffnung der zentralen Ausstellung KONTINENT – Auf der Suche nach Europa und den EMOP Opening Days in der Akademie der Künste am Pariser Platz startete der EMOP Berlin in den Fotomonat Oktober.
Die Künstler befassen sich in ihren Werken mit verschiedenen Aspekten des Miteinanders in Europa – etwa Integration, Migration, Identität, Meinungsfreiheit, Humanismus und Demokratie.
Neben zahlreichen Partner-Veranstaltungen bietet der EMOP Berlin weitere spannende Begegnungen: Artists in Action gewährt den Besucherinnen persönliche Einblicke in die Studios oder aktuellen Ausstellungen einiger Fotografinnen, die dort von ihrem Leben und ihrer Arbeit erzählen.
Die Photo Book Talks präsentieren drei Berliner Verlage, die ihren Fokus auf Fotografie legen. Die Akteurinnen sprechen vor Ort mit Fotografinnen über die gemeinsamen Werke.
Ausgewählte Highlights
Am 8. Oktober «Hagiographie Biorobotica» in der St. Matthäus-Kirche. Hier befasst sich Fotograf Andreas Mühe mit den sogenannten «Biorobotern»: Menschen, die in futuristisch anmutender Schutzkleidung nach der Nuklear-Katastrophe von Tschernobyl als Liquidatoren zum Reaktor geschickt wurden, um stark strahlenden Schutt zu beseitigen.
Das Urban Nation Museum widmet der berühmten Street Art-Fotografin Martha Cooper mit «Martha Cooper: Taking Pictures» eine umfassende Fotografische Retrospektive.
Mit «Masculinities: Liberation through Photography» setzt sich der Gropius Bau mit dem Maskulinen in all seiner Widersprüchlichkeit und Komplexität auseinander.
Die Capitis Studios zeigen Werke von Mustafah Abdulaziz und Nanna Heitman. Sie haben den Leica Oskar Barnack Award 2019 und den Leica Oskar Barnack Award Newcomer 2019 gewonnen. Bei Fotografen befassen sich mit der Bedeutung von Wasser.
Der berühmte Türsteher des Berghain, Sven Marquardt, stellt im Rahmen des EMOP im Friedrichstadt-Palast aus. In «Stageless» zeigt er Portraitfotografien von Tänzerinnen und Tänzern des berühmten Berliner Ballettensembles.
Der EMOP Berlin ist ein Projekt von Kulturprojekte Berlin in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste und Fotoinstitutionen in Berlin und Potsdam. Er wird ermöglicht durch Mittel der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE).