Wenn Dorrey Lyles mit ihrer Power-Stimme singt, entfacht sie gleich ein Feuerwerk aus Blues, Soul, Funk, R&B, Gospel und Jazz. Zumindest auf ihrem Solo-Album „My Realized Dream“, das am 12. Mai erschienen ist. Sehr intensiv und sorgfältig hat sich die Künstlerin dem Schreiben und der Auswahl der Songs gewidmet und sich viel Zeit genommen. Es sollte ihre musikalischen Einflüsse und ihre Vielseitigkeit widerspiegeln. Mit Ausnahme der beiden Coverversionen „Pay Your Bill“ und „Lean On Me“, hat sie das Songwriting übernommen.
Gleich der Opener und Titelsong „My Realized Dream“ ist ein funkiger Discosong. Besonders berührend die Ballade „I Believe In Us“, eine Aussage, die aktueller nicht sein könnte. Der Titel „I Am“, perfekt mit Gitarren unterstrichen, lässt nochmals deutlich heraushören, wie leidenschaftlich Dorreys Stimme klingt. Der groovige Motown Sound von „Call Your Name“, ein Duett mit David A. Tobin, stimmt auf ein nie endendes Tanzevent ein, drückt man immer wieder Starttaste.
Doch das das Album bietet noch andere Black Music Stile, und das macht deutlich, wie vielseitig Dorrey Lyles ist: Soul Klassiker wie „Caravan Of Love“, oder der fantastische Gospel R&B Song „Child Of Soul“ sind bei der Musikerin bestens aufgehoben.
Dorrey Lyles ist eine beeindruckende und großartige Soul-Sängerin. Es ist nicht nur ihre außergewöhnliche und schöne Stimme, sondern auch die authentische Art und Weise, die das Album zu einem Musikerlebnis macht.
Passend dazu gibt es diese Playlist, die die Black Music feiert. Sie ist von MitarbeiterInnen des Labels Atlantic Records erstellt worden. Eine “Black Music Month”-Playlist, die ab sofort über Spotify gestreamt werden kann und am 19.06. um eine weitere “Juneteenth”-Playlist ergänzt wird. Anlass ist die Emanzipationsproklamation zur Befreiung der Sklaven, die an diesem Tag im Jahr 1865 ausgerufen wurde.