An diesem Wochenende geht die Ruhrtriennale 2024 mit zwei Dernièren und einer Abschlussparty im Festivalzentrum Wunderland. Vorher gibt es noch zahlreiche Premieren und ein volles Festivalprogramm.
In Duisburg feiert heute Abend Pferd frisst Hut mit der Musik von Herbert Grönemeyer seine Deutschlandpremiere. Die Dresden Frankfurt Dance Company ist am Donnerstag zum Austausch mit dem Publikum im Museum Folkwang (der Eintritt ist frei).
Am Freitag gibt es gleich zwei Premieren: die Uraufführung von Haugtussa in der Jahrhunderthalle Bochum und die Deutsche Erstaufführung von Guintche (Live Version) von Marlene Monteiro Freitas auf PACT Zollverein. Samstag und Sonntag ergänzen Tanz- und Gesprächs-Workshops das Programm, es gibt ein weiteres Appetizer Konzert in der Turbinenhalle und im letzten Teil der Brave New Voices Reihe ist am Sonntag Cemile Sahin zu Gast, kurz bevor ihr neuer Roman KOMMANDO AJAX erscheint.
Dem Samstagabend gehört die letzte Party der Saison unter dem Wasserturm im rosafarbenen Festivalzentrum Wunderland.
Intendant Ivo Van Hove: „Ich freue mich, dass das Publikum so interessiert und offen für Neues ist und so viel Spaß an unseren Veranstaltungen und an den Produktionen hat. Das Konzept, das Festival als ein Fest zu feiern, ist voll aufgegangen: Die Menschen haben teilweise mit ihren Freunden und Familien ganze Tage hier verbracht und sind von einer Vorstellung zur nächsten gegangen, von Bastel- oder Tanz-Workshop zum Appetizer Konzert, bevor sie abends in die Aufführungen oder Konzerte gegangen sind. Im nächsten Jahr möchten wir das gerne so fortführen und mit den Menschen im Ruhrgebiet ein weiteres Festival-Fest feiern.“
Zu den diesjährigen Besucherhighlights gehörten die Eröffnungsproduktion I Want Absolute Beauty von Intendant Ivo Van Hove, die komplett ausverkauft war und mit rund 6.700 ausgegebenen Tickets die erfolgreichste Eröffnungsproduktion in der Geschichte der Ruhrtriennale ist. Außerdem LEGENDE von Kirill Serebrennikow, Y von Anne Teresa De Keersmaeker und Bérénice mit Isabelle Huppert sowie Pferd frisst Hut (Herbert Fritsch, Herbert Grönemeyer Sabrina Zwach) und Abendzauber in der Regie von Programmdirektor Krystian Lada.
Dr. Vera Battis-Reese, Geschäftsführerin der Kultur Ruhr GmbH: „Wir erwarten eine Gesamtauslastung von 87 Prozent. Rund 70.000 Menschen waren bei uns zu Gast, wir haben rund 36.000 Tickets ausgegeben, ca. 34.000 Menschen haben unsere Veranstaltungen mit freiem Eintritt besucht. Zum Beispiel die Celebration Parade, die Workshops und Partys im Wunderland sowie die Installationen in der Turbinenhalle in Bochum und im Salzlager der Kokerei Zollverein. Gut angenommen wurden auch die neuen Angebote für mehr Barrierefreiheit. Diese Formate wollen wir in Zukunft weiter ausbauen und ergänzen.“
Auf reges Interesse sind in diesem Jahr auch die neuen Formate für Kinder und Familien gestoßen, wie die Produktion Little Ears, Tiny Feet, die Happy Sundays für Kinder ab 9 Monaten sowie Workshop-Angebote wie die Sunday Dancers.
Weitere Infos zum Programm https://www.ruhrtriennale.de/de
Guintche (Live Version), Marlene Monteiro Freitas © José Caldeira