Hjorth & Rosenfeldt – Die Opfer, die man bringt

Sebastian Bergman befindet sich auf einer langweiligen Lesereise. Seine erfolgreichen Publikationen sind jetzt als Taschenbücher erschienen und der Verlag hielt das für eine gute Idee. Der hochintelligente Kriminalpsychologe lässt seinen Blick zu den Leserinnen wandern, die seinem Vortrag gebannt lauschen. Ist da vielleicht eine, die er zum One-Night-Stand verführen könnte?

Nachdem ihm das Spiel tatsächlich gelungen ist, sitzt er am Morgen des nächsten Tages beim Frühstück und erhält Besuch von der Leiterin der Kriminalpolizei in Uppsala. Sie will Sebastian dafür gewinnen, ihr bei den aktuellen Ermittlungen zu helfen. Merkwürdig inszenierte Vergewaltigungen verschrecken die Frauen der Stadt und es braucht einen erfahrenen Profiler, um den Täter zu fassen und somit weitere Verbrechen zu verhindern. Zunächst zögert Sebastian, doch als er erfährt, dass seine Tochter Vanja im Team ist, sagt er zu.

Doch schnell drohen die alten Konflikte im Ermittlungsteam wieder aufzukommen. Vanja weigert sich zunächst, mit Sebastian zusammenzuarbeiten. Keine gute Arbeitsgrundlage, zudem hat der Vergewaltiger wieder zugeschlagen. Dieses Mal mit tödlichen Folgen. Das Team stößt auf eine Verbindung zwischen den Vergewaltigungsopfern. Ein Kriminalreporter sieht Zusammenhänge mit einem vor Jahren passierten kircheninternen Todesfall. Ob Polizei und Presse zusammenarbeiten werden? Es sieht beinahe so aus. Bis ein weiterer Mord passiert.

Jede Menge Polizeiinstinkt und psychologisches Wissen sind zur Aufklärung notwendig – also wieder ein Fall für Sebastian Bergman, der sich zudem vorgenommen hat, dieses Mal als Mensch und Vater alles richtig zu machen.

Die beiden Autoren Hjorth & Rosenfeldt fesseln auch mit ihrem aktuellen Kriminalroman „Die Opfer, die man bringt“ wieder die Leser*innen. Ein komplizierter Fall und eine komplexe Story rund um das Ermittlerteam lassen keine Minute Langweile aufkommen. Wieder ein großes Lesevergnügen.

Hjorth & Rosenfeldt
Die Opfer, die man bringt

560 Seiten
ISBN: 978-3-8052-5088-7
übersetzt von: Ursel Allenstein; Ulla Ackermann
Verlag:  Wunderlich
Reihe: Ein Fall für Sebastian Bergman

 

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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