Die Frauen treffen sich jede Woche; etwas Gemeinsames verbindet sie, sie sind gerade Mutter geworden. Und was gibt es Besseres, als die damit verbundenen Freuden, Sorgen und Nöte mit anderen Müttern zu teilen. Doch Schlafmangel und tägliche Routine erfordern ihren Tribut, und die jungen Frauen sehnen sich danach, einen Abend lang, sich nicht als Mütter zu fühlen, eine Auszeit zu nehmen. Insbesondere Winnie, die alleinerziehend ist, wirkt depressiv. Darum sind die anderen besorgt und drängen sie, unbedingt mitzukommen, vermitteln ihr sogar eine Babysitterin.
In der Bar kommt eine entspannte Stimmung auf, nur Winnie schaut ständig auf ihr Handy. Eine App ermöglicht es ihr, ihren kleinen Sohn auch von der Bar aus im Auge zu behalten. Das nervt die Freundinnen. Schließlich nimmt Nell ihr das Handy ab und löscht die App. Doch plötzlich ist Winnie in der Bar nicht mehr zu finden. Und wenig später erfahren die Freundinnen, dass Winnies Kind spurlos verschwunden ist.
Schuldgefühle und ständige Unsicherheit zermürben nicht nur Winnie, sondern belasten auch die anderen Frauen. Furcht, dass dies nochmals passieren könnte, treibt sie um. Colette kommt mit ihrem Buch nicht voran und stellt sich vor, wie es wäre, nur noch Mutter zu sein. Francie will endlich wissen, warum die Polizei keine Ergebnisse liefert und stellt Nachforschungen an. Und nichts ist mehr so, wie es war….
Der Autorin ist es mit ihrem Romandebüt gelungen, die Herausforderungen des Mutterseins in einem fantastischen Psychothriller zu beschreiben. Wie im wirklichen Leben liegen Freude, Anspannung und Sorgen in den ersten Wochen dicht beieinander. Doch ein Kind zu verlieren, gehört zu den schlimmsten Schicksalen überhaupt.
„Die Mutter“ von Aimee Molloy ist ein athmosphärischer und spannender Psychothriller, der große Empathie erzeugt und vor allen Dingen den Wunsch, das Buch sofort bis zum Ende weiterzulesen.
Verlag: rororo
Erscheinungstermin: 21.05.2019
Lieferbar
352 Seiten
ISBN: 978-3-499-27636-1
übersetzt von: Katharina Naumann
Deutsche Erstausgabe