Neun gegen sechs – nein, so läuft es hier nicht. Jazz in Bestform bietet das weibliche Sextett Artemis mit ihrem neuen Album „In Real Time. Und die neun Musiker haben sich nicht nur einen neuen Namen gegeben – aus Wanubalé wurde WNBL – ihr neue Sound ist zudem sehr überzeugend!
WNBL- DEVIATION
Ein frischer Sound, ein neuer Name: Die Berliner neunköpfige Band WNBL, früher und auch bei uns bekannt als Wanubalé, sind mit einer feurigen EP zurück. In ihrem neu gebauten Proberaum in Berlin-Rixdorf fanden die neun Musiker endlich die Zeit, ihre Kompositionen so zu entwickeln, wie sie es sich immer vorgestellt hatten. In ausgiebigen Jam-Sessions entstanden schließlich zahlreiche Demos, von denen sie fünf zu Songs für die „WNBL“-EP ausbauten. Heraugekommen ist dabei ein super-tanzbarer Sound aus Funk, R&B, Jazz und House. Einfach großartig!
https://wanubale.bandcamp.com/album/wnbl
ARTEMIS – In Real Time
“Musik existiert in der Zeit. Ohne Zeit gibt es keine Musik”, erklärt die Pianistin und Komponistin Renee Rosnes. Sie spielt damit auf “In Real Time” an, den Titel des zweiten Albums der Band Artemis.
Ein großartiges zweites Album des kompetenten weiblichen Sextett, das von Renee Rosnes gegründet wurde. Sie spielte mit Jazz-Größen wie Wayne Shorter, Joe Henderson, Bobby Hutcherson und Ron Carter.
Das Repertoire enthält sechs stilistisch breitgefächerte Originale der Bandmitglieder. Und Kompositionen von zwei unlängst verstorbenen Jazz-Ikonen: “Slink” stammt vom 1986 erschienenen Solodebütalbum des Keyboarders Lyle Mays, der mit Pat Metheny gespielt hat. Die Ballade “Penelope” stellte der Saxofonist Wayne Shorter erstmals auf seinem 1965 eingespielten Blue-Note-Album “Etcetera” vor.
Weiblicher Jazz in Bestform.