Was passiert, wenn der Ehemann plötzlich für ein großes Waldstück im Harz entflammt, die Ehefrau aber noch nicht einmal Schnittlauch von Unkraut unterscheiden kann? Sie lässt es geschehen, wie Christine von Brühl, die Autorin des kleinen Büchleins, das die ganze Geschichte rund um den Schattengarten erzählt, die sich am Kyffhäuser im Harz abspielt.
Das Grundstück im Wald erinnert in keiner Weise an die Parks, die die Autorin als Diplomatenkind kennengelernt hat – etwa den Hydepark. Nein, es ist ein verwildertes Stück Wald, dass zudem noch schlecht zu erreichen ist. Doch ihr Mann ist fest entschlossen, daraus ein Stück Heimat für sich und seine Familie zu erschaffen. Obwohl es weder Wasser noch Strom in den beiden Hütten gibt, die er mit dem Grundstück erworben hat.
Ob hier Pflanzen, Gemüse oder Blumen gedeihen, daran hat Christine ihre Zweifel. Sie fühlt sich verloren und fremd. Ihr Mann ist dagegen ehrgeizig und werkelt, holt sich Rat und recherchiert im Internet. Gewinnt Regenwasser vom Dach und leitet es ins Haus. Sie gestaltet die Hütten und muss sich mit kleinen Feld- und Wühlmäusen auseinandersetzen. Gießt eigenhändig die Rhododendren. Und schon ist das Projekt ist zu einem gemeinsamen geworden und zu einem Wohlfühlort. Eine ermutigende und wahre Geschichte aus dem Leben, die von Teresa Habild lustig illustriert wurde.
Christine von Brühl
Der Schattengarten
Wie ich mein Glück im Moos fand
Mit Illustrationen von Teresa Habild
176 Seiten
Gebunden
ISBN 978-3-98568-173-0
Verlag: Kanon