Wie aus einem 12-Jährigen ein angesehener Neurochirurg werden konnte, ist eine wirklich magische Geschichte. Diese Entwicklung hat nichts mit Zauberei zu tun, und doch war eine „magische Zeit“ daran beteiligt, dass sich James R. Doty in eine diametral entgegengesetzte Richtung entwickeln konnte. Aus armen Verhältnissen stammend, die Eltern kümmerten sich kaum um ihn, denn die Mutter litt an Depressionen und der Vater war Alkoholiker, sah das Leben in der US-amerikanischen Kleinstadt Lancaster nicht sehr vielversprechend für James aus. Bis zu dem Tag, als er Ruth traf. Es war tatsächlich ein Zauberladen, wo dieser bedeutende Wendepunkt begann. Dort gab es Utensilien für Magier und Zauberkünstler, und James war ein begeisterter Anhänger der Zauberkunst, zudem sehr lernbegierig.Das mußte wohl Ruth sogleich bei ihrem Gespräch mit James gespürt haben, denn sie bot dem Jungen an, ihn in eine besondere Magie einzuweisen. Neugierig entschloß sich James der alten Dame diesen Gefallen zu tun, nichtahnend, dass dies sein Leben verändern würde. Denn Ruth lehrte ihn, sich zu entspannen, zu fokussieren und sein Herz für die wichtigen Dinge des Lebens zu öffnen.
Erfolgreich absolvierte er die Lektionen und integrierte sie in seinen Tagesablauf. Nur die letzte Übung wollte ihm nicht einleuchten, erschien ihm merkwürdig – nämlich sein Herz für andere zu öffnen. Viel Erfolg hatte er dennoch, er wurde ein guter Arzt und Neurochirurg und darüberhinaus ein einflussreicher Unternehmer. Erst nachdem durch die Dotcom-Affäre sein Vermögen verloren ging, besann sich James auf diese letzte, so wichtige Übung. Wie seine Lebensgeschichte dann weiterging, sollte man unbedingt lesen.
Warum? Der Autor ist auf Anhieb sympathisch und authentisch. Das Buch ist faszinierend, weil es voller Wissen über die Gehirnforschung steckt. So lernen wir quasi nebenbei wesentliche wissenschaftliche Details über unser wichtigstes Organ und dessen Verbindung zu unserem Herzen – eine wirklich magische Angelegenheit. Das Buch ist dennoch kein hochwissenschaftliches Werk, aber auch keine Wundertüte, die man nur öffnen bzw. lesen muss, um seine Lebensziele zu erreichen. Es enthält jedoch konkrete Anleitungen, die nicht schwer zu befolgen sind, uns aber zu mehr Empathie und Mitgefühl befähigen und zum Visionär unserer eigenen erfolgreichen Zukunft werden lässt.
Der Neurochirurg, der sein Herz vergessen hatte
Eine wahre Geschichte
James R. Doty
Geb. mit Schutzumschlag, 272 Seiten
ISBN 978-3-95803-110-4, WG 1116
VÖ:August 2017
Verlag: Scorpio
James R. Doty ist ein international renommierter Professor für Neurochirurgie an der Universität von Stanford, ist Leiter des Center for Compassion and Altruism Research and Education (CCARE). Doty hat weltweit Kliniken gegründet, seine Stiftungen an Wohltätigkeitsorganisationen belaufen sich auf hohe Millionenbeträge. Er ist Gastprofessor an mehreren Universitäten und für zahlreiche Stiftungen und Nonprofit-Organisationen tätig, u.a. für die Dalai Lama Foundatio