Jurek hat in Wien Philosophie studiert , das ist lange her, jetzt fährt er Taxi in Oed und ist geschieden. Seine Tochter Lynn sieht er höchstens zwei Mal im Jahr. Greta dagegen bekleidet eine hohe Position mit weiteren Aufstiegsaussichten bei einer Herstellerfirma von Endoskopiegeräten. Nun sitzt sie im Zug, um den nächsten Schritt nach oben auf der Karriereleiter zu erklimmen. Nicht, dass die beiden sich besonders gut kennen würden. Nein, Greta gerät nur ganz zufällig nach Oed, einem Ort in der österreichischen Provinz. Denn der Intercity, mit dem sie unterwegs ist, bleibt in diesem kleinen Ort hängen, in dem Jurek das einzige Taxiunternehmen unterhält. So öde wie der Name verspricht, ist es auch im Ort Oed.
Doch auch hier schlägt das Schicksal unbarmherzig zu, wenn es da nicht eine neue Versicherung gäbe, die aus den schlimmsten Schlägen, die das Leben austeilt, heraushelfen kann. Für Greta kommt solch eine Versicherung gerade zur rechten Zeit. Nur Jurek weiß nicht, was er davon halten soll und ob er nicht endlich sein Elternhaus, das er alleine bewohnt, hinter sich lassen soll. Erst aber warten alle im Ort auf das Fest des Windrads – vielleicht bringt es am Ende einen Wendepunkt in das Leben der Protagonisten..
Das Fest des Windrads ist ein ganz und gar nicht öder Roman, sondern eine Geschichte so traurig, komisch und schön, wie das Leben manchmal sein kann. Von der Autorin Isabella Straub gut konstruiert und hinreißend erzählt, sodass der Roman zu einem wirklich kurzweiligen Lesevergnügen wird!
Isabella Straub
Das Fest des Windrads
Blumenbar
ISBN 978-3-351-05017-7