Die Mitglieder der European Film Academy haben das Liebesdrama Cold War von Paweł Pawlikowski mit dem „Europäischen Filmpreis“ ausgezeichnet. Gestern Abend wurde der Preis in Sevilla auf einer Gala vergeben. Auch der Preis für die beste Schauspielerin ging an die Hauptdarstellerin des Films, Joanna Kulig.
Cold War erzählt über den begabten Komponisten Wiktor, der auf der Suche nach traditionellen Melodien für ein neues Tanz- und Musikensemble ist. Während des polnischen Wiederaufbaus will er dem Kulturleben seines Landes mehr Frische einhauchen. Unter seinen Studentinnen ist auch die Sängerin Zula (Joanna Kulig), gleich im ersten Augenblick elektrisiert sie Wiktor.
Schön, hinreißend und energiegeladen ist Zula schon bald der Mittelpunkt des Ensembles und die beiden verlieben sich ineinander. Ihre brennende Leidenschaft scheint keine Grenzen zu kennen. Doch als das Repertoire des Ensembles zunehmend politisiert wird, nutzt Wiktor einen Auftritt in Ostberlin, um in den Westen zu fliehen. Zula bleibt der verabredeten Flucht fern und doch führt das Schicksal die beiden Liebenden Jahre später erneut zueinander. Wiktor begegnet Zula in Paris, nur so flammend ihre Liebe, so zerrissen ist das Paar und Zula muss eine tiefgreifende Entscheidung treffen. Zwischen Heimat und Exil, zwischen Leidenschaft und Verlust sind Frankreich, Jugoslawien und Polen die Schauplätze der fatalen Liebe eines Paares, das vor dem Hintergrund des Kalten Krieges ohne einander nicht leben kann und miteinander fast keinen Frieden findet.
Der Oscar®-Preisträger Paweł Pawlikowski (IDA) zeigt in magischen und sinnlichen Bildern, die unbändige, zutiefst menschliche Kraft der Liebe. COLD WAR – DER BREITENGRAD DER LIEBE ist eine mitreißende und starke Liebesgeschichte, die in ihrer Unerbittlichkeit und brillanten Intensität lange nachwirkt.
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Fotos : Neue Visionen