Wenn Begriffe fallen wie CBD oder auch Cannabis, denken die meisten Menschen direkt an illegale Drogen und dunkle Machenschaften. Was viele allerdings nicht wissen, wer ein solches Szenario im Kopf hat, der denkt dabei nicht an CBD, sondern an THC und dessen berauschende Wirkung. Im folgenden Ratgebertext wollen wir mit Vorurteilen aufräumen und zeigen, wofür CBD steht.
Wer noch weitere Informationen bezüglich der Legalität von CBD sucht, wird unter anderem auch hier fündig.
Was ist CBD und wofür wird es angewandt?
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und wird aus der Hanf-Pflanze extrahiert. Hierbei besitzt CBD im Vergleich zum Tetrahydrocannabinol (THC) keine berauschende Wirkung. Zur Herstellung von CBD werden hauptsächlich die Blüten der weiblichen Hanfpflanze genommen. Diese werden im Anschluss getrocknet und in unterschiedlichen Verfahren extrahiert. Der Gehalt von THC liegt im unterschwelligen Prozentbereich. Das liegt auch an der Art der Pflanze, denn für die Herstellung von CBD wird entsprechender Nutzhanf verwendet.
Dieser Nutzhanf ist innerhalb der EU offiziell zugelassen. Für den Anbau ist allerdings eine Sonderlizenz notwendig. Cannabidiol wird als Behandlung von Epilepsie und Multipler Sklerose eingesetzt. Darüber hinaus wirkt CBD auch Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen entgegen. Ungesichert gilt hingegen der Einsatz bei Krebs, da es sich in diesem Feld noch um Grundlagenforschung handelt.
Die Legalität von CBD in der Europäischen Union
Der Anbau von CBD Pflanzen ist innerhalb der Europäischen Union legal. Der Handel und Anbau sind dabei in einer neuen Verordnung festgehalten worden. In dieser Verordnung wird unter anderem geregelt, dass der THC Gehalt maximal 0,2 Prozent betragen darf. Möchte man nun solchen Nutzhanf anbauen, so kann man dies nur mit einer Sonderlizenz machen. Darüber hinaus gibt es einen Sortenkatalog, welcher aktuell 65 unterschiedliche Sorten umfasst.
Möchte man Nutzhanf anbauen, so muss man ein anerkannter landwirtschaftlicher Betrieb sein. Als Privatperson darf man also keinen Nutzhanf einbauen. Damit es nicht zu behördlichen Schwierigkeiten kommt, muss vor dem Anbau von Nutzhanf ein „Gemeinsamer Antrag“ gestellt und bei der „Bundesanstalt für Landwirtschaft“ eingereicht werden.
Hierbei müssen auch die Erklärungen der „Anbauanzeige“ und der „Erklärung über die Aussaatflächen von Nutzhanf“ mit abgegeben werden. Das ist allerdings noch nicht alles, denn sobald der Hanf blüht, muss auch die „Meldung über den Beginn der Blüte“ eingereicht werden. Saatgut kann bei zertifizierten Fachhändlern gekauft werden.
Hanfpflanzen sind leicht anzubauen, so benötigen diese weder Fungizide noch Pestizide, da die Pflanzen von Haus aus eine gute Resistenz besitzen. Darüber hinaus unterdrückt die Pflanze auch den Anbau von Unkräutern.
CBD im Unterschied zu THC
CBD wie auch THC sind chemische Bestandteile in jeder Hanfpflanze. Beide Bestandteile werden in die Klasse der Cannabinoide eingeteilt. THC besitzt dabei eine psychotrope Wirkung, welche einen Menschen in einen Rauschzustand versetzen kann. Pflanzen mit einem hohen THC Gehalt sind Marihuana-Pflanzen, welche aus diesem Grund auch illegal sind.
Dagegen gibt es auch Pflanzen mit einem hohen CBD Gehalt. Dieser Nutzhanf ist hingegen innerhalb der Europäischen Union legal und darf auch verkauft werden. CBD wirkt dabei nicht berauschend wie THC und macht auch nicht abhängig. So besitzt CBD folgende Wirkungen:
- wirkt entspannend und lindert Stress und Angstzustände
- wirkt entzündungshemmend
- wirken einer Depression entgegen
Bei anhaltenden Schmerzen oder Beschwerden kann CBD begleitend eingenommen werden. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Produkten. Während Präparate, welchen einen geringen CBD Gehalt besitzen frei verkäuflich sind, so sind Medikamente mit einem hohen CBD Gehalt grundsätzlich verschreibungspflichtig.