Rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse gibt es vom Bücherpodcast Kopje koffie wieder etwas auf die Ohren! Dieses Mal lernen wir den niederländischen Autor Rob van Essen kennen, den es der Liebe wegen nach Brüssel verschlagen hat. Dort führt er mit seiner Kollegin und Ehefrau Lize Spit einen dynamischen Schriftstellerhaushalt. Zuhause an seinem Küchentisch setzte er sich vor kurzem mit Bettina Baltschev zusammen, um über seinen neuen Erzählband „Hier wohnen auch Menschen“ (Elif) zu sprechen. Bei einer Tasse Kaffee, versteht sich, von denen er am liebsten drei bis vier am Tag trinkt, und das am liebsten mit Milch.
Zum Schreiben kam Rob van Essen schon als Kind, indem er seinen Vater, der Kinderbuchautor war, auf der Schreibmaschine imitierte und früh begann, eigene Geschichten zu erfinden. Inzwischen gilt er als „der beste Kurzgeschichtenerzähler des Landes“ und wurde für seine Werke mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem renommierten Libris-Literaturpreis 2019 und 2024.
Der deutsche Erzählband „Hier wohnen auch Menschen“ ist genau genommen eine Auswahl von Geschichten aus drei niederländischen Veröffentlichungen, die sein Übersetzer Ulrich Faure zusammenstellte. Rob von Essen weiß oftmals nicht, wie eine Geschichte enden, wenn er sie beginnt. Er will sich und seine Leser*innen überraschen. Sein aktueller Band versammelt zwölf Erzählungen von ungewöhnlichen Menschen, die zum Beispiel in einem Schrank leben, sich auf Zeitreise zurück zum Zeitpunkt ihrer Zeugung begeben, um diese zu verhindern, oder Sex mit wunderbaren Frauen haben und dabei trotzdem an Ihrem Selbstwertgefühl zweifeln. Das liest sich doch sehr spannend!
Hier der Link zum Podcast: https://kopje-koffie.podigee.io/33-rob-van-essen