Seit Beginn der Spielzeit 2020/21 ist Demis Volpi Ballettdirektor und Chefchoreograph des Balletts am Rhein. Der Deutsch-Argentinier gilt als großer choreografischer Erzähler. Nun lädt er zur Ballettpremiere „Geschlossene Spiele“ am 1. Oktober in die Oper am Rhein in Düsseldorf ein. Grundlage für sein Stück ist ein Schauspiel des argentinischen Schriftstellers Julio Cortázar, das auf phantastisch-surreale
Weise die Zeit der Militärdiktatur in Argentinien reflektiert und gleichzeitig eine zeitlos gültige
Gesellschaftsparabel ist.
Cortázars meisterhaft inszeniertes Entgleiten bekannter Situationen in etwas Surreales, manchmal
sogar Bedrohliches, hat Demis Volpi zu einer vielschichtigen choreographischen Umsetzung inspiriert.
Heike Scheele hat für das Stück einen atmosphärischen Bühnenraum geschaffen, in dem sich Reales
mit Surrealem wie selbstverständlich mischt, Katharina Schlipf unterstreicht mit ihrem Kostümbild die
Besonderheiten der verschiedenen Charaktere und gibt ihnen optisch individuelle Profile.
Ein Ballett von Demis Volpi nach einem Schauspiel von Julio Cortázar
Uraufführung am Freitag, 1. Oktober 2021, 19.30 Uhr, im Opernhaus Düsseldorf
FOTO: Demis Volpi „Geschlossene Spiele“: Orazio di Bella. FOTO © Ingo Schäfer