Die Pianistin AyseDeniz Gökçin haben wir vor ein paar Jahren in der beeindruckenden Location silent green in Berlin Wedding erleben können. Die mittlerweile in Los Angeles lebende Musikerin mit türkischen Wurzeln begeisterte uns damals schon. Ihr temporeiches und virtuoses Spiel am Piano, mit dem sie Musiker wie Prokofiev, Rachmaninoff und Chopin mit Songs von Rockgrößen wie Kurt Cobain mixte, war faszinierend.
Patterns ist von Filmmusik inspiriert
Nun hat AyseDeniz Gökçin sich für ihr drittes Album „Patterns“ von Filmmusik inspirieren lassen. Dabei sind es die dramatischen und emotionalen Elemente, die sie besonders beindruckten. Die eigens komponierte Musik arrangiert sie dabei aus der Perspektive einer Performerin. Wenn Sie am Klavier sitzt, ist am Anfang
“die Idee des Stückes eher klein; Gegen Ende der Kompositionsarbeit hat sich aber diese Idee entwickelt, sie ist wie gewachsen, komplexer geworden. Am Ende gewinnt man eine völlig neue Bedeutung und Vision hinter derselben Idee. So wie wir mit der Zeit zu unterschiedlichen Menschen werden, spiegeln die Stücke diese Art der Charakterentwicklung wider.” erklärt AyseDeniz.
Die erste Komposition des Albums trägt den Titel »Chaos«. Zum Einsatz kommen zwei Klaviere, ein Filzklavier und ein Flügel. Das Filzklavier gibt den Puls vor. »Es ist der Herzschlag des Stücks«, erläutert AyseDeniz Gökcin. »Wenn die Melodie die Streicher erreicht, die das Klavier auf eine romantische, singende Weise verdoppeln, entwickelt sich die Geschichte mit kontrastierenden Antworten, wobei das Klavier uns dann in diese neue Welt führt… als ob wir in einem futuristischen Flugzeug fliegen würden.«
Dank ihrer furchtlosen Virtuosität, ihres Einfallsreichtums und ansteckender Freude am Musizieren ist sie eine aussergewöhnliche Komponistin mit eigener Handschrift. „Patterns“ ist ein sehr anregendes und tolles Album.
Beim Label audionetwerk erschienen