Seit dem 9. September sind im Museum Küppersmühle in Duisburg rund 60 Fotografien aus vier Jahrzehnten des renommierten Fotografen Andreas Gursky zu sehen. Angefangen mit frühen Arbeiten aus dem Ruhrgebiet, das ihm während seines Studiums an der Düsseldorfer Akademie bei Bernd und Hilla Becher oftmals als Schauplatz diente. Zudem sind bekannte ikonografische Werke und neue Arbeiten im Großformat zu besichtigen , und so bietet die Ausstellung einen umfassenden Einblick in den Bildkosmos des Fotokünstlers.
Andreas Gursky (*1955) zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Fotografen weltweit. Seinen Arbeiten ist eine besondere Objektsprache zu eigen, die vielfältige gesellschaftliche Fragestellungen und aktuelle Themen kritisch aufgreift. Sein ebenso distanzierter wie subjektiver Blick auf Phänomene der Alltagskultur, auf Konsumerscheinungen, Globalisierung, Umwelt, Klima, Wirtschaft oder Politik macht ihn zu einem einzigartigen Beobachter unserer Zeit. Zahlreiche Details und Strukturen komplexer Systeme offenbaren sich in seinen Werken und laden ein, sich im Spiel von Nähe und Distanz dem „bigger picture“ zu nähern.
MKM-Direktor Walter Smerling hat die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit Andreas Gursky kuratiert. Der Künstler hat die Retrospektive explizit für den Ort gestaltet, mit engen Bezügen zur Region.
ANDREAS GURSKY
- September 2021 bis 30. Januar 2022 – MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg
Titelbild: Andreas Gursky Apple, 2020
307 x 235,7 x 6,2 cm Inkjet-Print, Diasec
© Andreas Gursky – VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Courtesy: Sprüth Magers