11. asphalt Festival Düsseldorf startet am 16. Juni

Am Freitag startet das 11. asphalt Festival in Düsseldorf. An besonderen Spielorten sind Theater und Tanz, Konzerte, Performances, Lesungen und Ausstellungen zu erleben.

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Omer Klein & Aris Quartett © Maximilian Mann

Im Eröffnungskonzert am 16. Juni auf der malerischen Seebühne am Schwanenspiegel trifft der international gefeierte Jazzpianist Omer Klein auf das Aris Quartett, das in der Klassikszene als »eines der aufsehenerregendsten Ensembles der jungen Generation« (ARTE) gilt und mit seiner unverwechselbaren Klangsprache längst zur Top-Riege der Kammermusik zählt.

Das Konzert am 16. Juni bildet den Auftakt für 17 Tage Livemusik und Lesungen auf der Seebühne, an jedem Abend bis zum Ende des Festivals sind spannende Künstler:innen und Bands unterschiedlichster Stilrichtungen zu erleben – von Pop, Folk, Soul und Rock über Jazz bis Avantgarde und Elektronik.

Am 23., 24. und 25. Juni finden auch nachmittags Vorstellungen statt: die Uraufführung „Kopf unter Wasser“ von Anke Retzlaff, Peter Florian Berndt und Dominik Tremel verspricht einen musikalischen Tauchgang hinab in den Schwanenspiegel und bis zum anderen Ende des Ozeans – ein Vergnügen für alle Generationen!

Die Seebühne macht den Anfang, sukzessive kommen weitere Spielorte hinzu: Ab dem 20. Juni bespielt das asphalt Festival seinen neuen Spielort 34OST, ein ehemaliges Elektronikkaufhaus. Dort sind sieben Vorstellungen von „Dunkeldorf“ zu erleben, ein Stadtspiel des Theaterkollektiv Pièrre.Vers über den Wehrhahn-Anschlag vom 27. Juni 2000 (Uraufführung am 20. Juni).

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Dunkeldorf – Visual © Hans-Peter Maria Müller und Ralf Puder

Studierende der Klasse für Film und Video der Kunstakademie Düsseldorf unter der Leitung der Künstlerin und Professorin Danica Dakiczeigen ihre Ausstellung „Rom. Rom? Rom!“, die vom 18. Juni bis 1. Juli bei freiem Eintritt besucht werden kann.

Außerdem findet im 34OST am 2. Juli die Abschlussveranstaltung von asphalt 2023 statt: „Erzähl mir von mir“ ist ein Gipfeltreffen wichtiger Stimmen aus der Ukraine und Deutschland, u. a. mit dem Schriftsteller und Friedenpreisträger Serhij Zhadan, dem preisgekrönten Reporter Steffen Dobbert und der Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk.

Ab dem 21. Juni startet das Programm im Weltkunstzimmer mit großen internationalen Tanz- und Theaterproduktionen: Hier ist u. a. „Oasis de la Impunidad“ der chilenischen Compagnie La-Resentida um Regisseur Marco Layera zu sehen (21., 22. und 23. Juni). Mal fantastisch, karnevalesk und poetisch, mal schaurig, schockierend und schmerzhaft zeigt dieses einzigartige politische Tanztheater, wie Menschendressur funktioniert und Schlägertypen im Dienst einer autoritären Regierung geformt werden.

Ebenfalls im Weltkunstzimmer zu Gast sind u. a. das Rabenhoftheater Wien mit Stefanie Sargnagels neuem Theaterstück „HEIL. Eine energetische Reinigung“ (27. und 28. Juni) oder die ukrainischen Dakh Daughters, die mit ihren Auftritten bei den Euromaidan-Protesten international bekannt wurden. Die fulminante Frauenband zeigt bei asphalt ihrer Musik-Performance „Danse Macabre“ (29. und 30. Juni).

Ausstellungen im Weltkunstzimmer

Zudem können im Weltkunstzimmer zwei weitere Ausstellungen während des gesamten Festivals bei freiem Eintritt besucht werden: die Einzelausstellung „Circles“ der ukrainischen Grafikkünstlerin Alisa Gots und die Gruppenausstellung „Zero Tolerance“ mit Foto- und Videoarbeiten sechs ukrainischer Künstler:innen.

Außerdem ist asphalt 2023 in der Sammlung Philara zu Gast (Uraufführung von Bojan Vuletics Konzertinstallation „I hear you“ am 23. Juni).

Im Düsseldorfer Schauspielhaus können Theaterfreund:innen „One of Europe’s best plays in 2022“, so die New York Times, „Verrückt nach Trost“ erleben. Das Theaterstück wurde bei den Salzburger Festspielen 2022 uraufgeführt und vom asphalt Festival koproduziert, mit Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi und Devid Striesow am 1. und 2. Juli.

Ticketinfos und weitere Informationen unter asphalt-festival

Titelbild: asphalt_Festival_2023-PR-Verrueckt_nach_Trost-005-Foto-Armin_Smailovic

Ingrid
Ingrid

Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen.
Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.

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