Das Asphalt-Festival feiert sein 10-jähriges Bestehen und zeigt vom 23. Juni bis 10. Juli 2022, wie Düsseldorf zu einer großen Bühne für Theater, Musik, Tanz, Literatur und Performancekunst wird. Genau 18 Festivaltage und über 60 Veranstaltungen sind an fünf Spielorten und an verschiedenen Stellen im öffentlichen Raum zu erleben. Die Ensembles und Künstler*innen kommen von überall her, aus Tansania, Südafrika, Brasilien, Mexiko, Iran, Libanon, Israel, Island, Indien und Grönland, aus Istanbul, Wien, Hamburg und natürlich auch aus Düsseldorf. 37 Produktionen umfasst das Programm.
Open-Air-Bühne auf dem Gelände der Alten Farbwerke in Flingern
Auf der Open-Air-Bühne in Flingern wird der Starschauspieler Philipp Hochmair und seine Band „Die Elektrohand Gottes“ mit einem „Schiller Balladen Rave“ zu Gast sein. Ebenso gibt Discopunk Erobique dort sein Konzert. Zudem sind hochkarätige Doppelkonzerte aus dem Bereich Jazz und World Music mit der Markus Stockhausen Group, dem Taksim Trio, der Rabih Abou-Khalil Group und der israelischen Sängerin Noa dort zu erleben sein.
Theater und Tanz
Das Weltkunstzimmer wird zum Ort packender Theaterspektakel wie „Dark Noon – a western about us“ oder der vielfach preisgekrönten dänisch-südafrikanischen Produktion des Kollektivs Fix & Foxy. Aber auch Tanzperformaces stehen auf dem Plan: „Gootopia“ von Doris Uhlich, die zu den führenden europäischen Choreografinnen zählt.
In einer Halle auf dem früheren Industriegelände der Alten Farbwerke sind u. a. das furiose Tanzsolo „Let it Burn“ von Marcela Levi und Lucía Russo und die zum Theatertreffen 2021 eingeladene Mixed-Abled-Tanzperformance SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP zu sehen, für die Performerin Lucy Wilke 2020 mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Beste Darsteller:in Tanz ausgezeichnet wurde.
Lesungen und Konzerte auf der Seebühne am Schwanenspiegel
Zudem lässt asphalt auch für das 10. Festival wieder die populäre Seebühne am Schwanenspiegel zu Wasser: 20 Veranstaltungen, darunter Konzerte aus den Sparten Jazz, Rock, Soul, Pop und Folk, Lesungen der Bachmann-Preisträgerinnen Tanja Maljartschuk und Ronya Othmann, musikalisches Kabarett mit Anna Mateur und eine fulminante One-Man-Show des vielfach preisgekrönten Schauspielers Peter Trabner, sind in herrlicher Atmosphäre zwischen Natur und Urbanität zu erleben.
Auch die Festivalleiter Christof Seeger-Zurmühlen und Bojan Vuletic steuern dem Programm neue Arbeiten bei. Seeger-Zurmühlens Theaterkollektiv Pièrre.Vers setzt seine Auseinandersetzung mit historischen Begebenheiten aus der NS-Zeit fort, die die Stadt Düsseldorf und ihre Bewohner:innen bis heute prägen. „Endstation fern von hier“ wird eine immersive Theaterproduktion zum Thema Zwangsarbeit zwischen 1942 und 1945. Vuletic hat mit „Visions of Excess“ ein zeitgenössisches Werk komponiert, das die Musiker:innen bewusst an ihre Grenzen führt – und darüber hinaus.