Zehn schöne Dylan-Coversongs

Über die Stimme Bob Dylans kann man trefflich streiten. Manche beklagen den schnarrenden, rauchigen, raspelnden Gesang des US-Musikers, empfinden ihn gar als Zumutung. Andere sehen in der bewusst artifiziellen Resonanzarmut seiner Stimme das einzigartige Markenzeichen des US-Songwriters, mit dem er sich von seinen Zeitgenossen distanziert und sich so lange in einem volatilen Markt behaupten konnte.
Unstrittig ist indessen Dylans Einfluss auf die Musiker seiner und der nachfolgenden Generation, die er seit über 50 Jahren prägt. Viele Künstler seiner Zeit wie die Beatles, Beach Boys, Rolling Stones, Michael Jackson oder Madonna mögen mehr Alben verkauft haben als er. Niemand von ihnen wird jedoch so oft zitiert oder ist Gegenstand allerlei gelehrter Kontroversen und musikkritischer Analysen wie Bob Dylan. Kein Zweifel: Dylan hat die Rockmusik für Formen geöffnet, die differenzierter und literarischer sind als der Mainstream seiner und unserer heutigen Zeit. Ohne den kauzigen Rockpoeten gäbe es Songs wie „In My Life“, „I’m a Loser“ oder „You’ve Got to Hide your Love Away“ von den Beatles vermutlich nicht.
Dylan hat jedoch nicht nur einen unverkennbaren stilbildenden Einfluss auf andere Musiker gehabt, viele seiner Songs wurden und werden auch gecovert. Der Kulturblog hat im Folgenden zehn der schönsten Dylan-Cover zusammengestellt.

1. The Byrds: Mr. Tambourine Man

Der erste Dylan-Song, der es bis an die Spitze der Charts in den USA und Europa schaffte. Obwohl die Band eigentlich im Folk und Bluegrass unterwegs war, bevor sie bei Columbia unter Vertrag genommen wurde, gefiel ihr der von der Plattenfirma vorgeschlagene Dylan-Song nicht sonderlich, weil er ihr zu folklastig war. Für ihre Debütsingle schwebte den „Byrds“ ein Sound vor, der mehr nach den Beatles klingen sollte. Die Version, die die Band gemeinsam mit ihrem Produzenten Terry Melcher zusammenbastelte, unterschied sich dann auch erheblich von Dylans Original. Die „Byrds“ spielten den Song“ mit elektrischer Verstärkung und schneller. Außerdem bestand „Mr. Tambourine“ jetzt neben dem Refrain nur noch aus einer statt der ursprünglich vier Strophen. Die zwölfsaitige Rickenbacker Roger McGuinns im Eingangsthema, der tiefe melodische Bass Chris Hillmans und der dreistimmige Chorgesang sollten das Markenzeichen der „Byrds“ werden, die sich mit weiteren Dylan-Covern einen Namen machte, bevor sie in die musikalischen Gefilde des Psychedelic Rock und Country Rock abtauchten. Bob Dylan, den man ins Studio hinzuzog, gefiel übrigens, was er da hörte, und rief begeistert: “Toll, da kann man ja sogar drauf tanzen!“

2. Bryan Ferry: Positively 4th Street

Viel Prügel musste Bryan Ferry, Ex-Frontman der britischen Artrock-Band „Roxy Music“, 1973 für seine Glamour-Version der Dylan-Apokalypse „A Hard Rain’s Gonna Fall“ einstecken. Die miesen Kritiken waren ihm jedoch offensichtlich schnurzegal und haben ihn nicht davon abgehalten, ein ganzes Album mit Dylan-Covern einzuspielen. „Dylanesque“ aus dem Jahre 2007 enthält auch das großartige Stück „Positively 4th Street“, das neben „Like a Rolling Stone“ wohl zu den schönsten und schwierigsten „Songs of Disdain“ des US-Rockpoeten gehört, an dem man sich freilich auch leicht verheben kann. Doch Ferrys Version überzeugt. Während das Original eine sarkastische Abrechnung mit einem falschen Freund darstellt, bei der Dylan seinem Gegenüber Heuchelei, Verlogenheit und Opportunismus vorhält, ist Ferrys Version eher ein schwermütiger, bedauernder Rückblick auf eine zerbrochene Beziehung. Dabei bringt die brüchige, zitternde Stimme des Briten zusammen mit der von zarten Pianotupfern und Geigen getragenen Instrumentierung eine Verletzlichkeit im Text zum Vorschein, die in der Dylan-Originalfassung verborgen bleibt: Dylan schickt sozusagen seinen früheren Freund in die Wüste, während Ferry ihn am liebsten zurück möchte oder wenigstens bedauert, dass keine Versöhnung möglich ist.

3. Them: It’s All Over Now, Baby Blue

Dylans schlichter Folksong mit düsterer Melodie und dem einzeiligen herzzerreißenden Refrain galt einst dem „Q-Magazine“ als der giftigste geschrammelte Laufpass, den jemals ein Liebhaber seiner Partnerin gab, ohne die Spur einer Chance auf Wiederversöhnung. Wie bei vielen seiner Songs hat Dylan sich auch hier von der Lyrik Arthur Rimbauds und anderer Symbolisten inspirieren lassen, während Zeilen wie „…take what you have gathered from coincidence“ seine Beschäftigung mit der I Ging-Philosophie verraten.
Viele haben den Dylan-Song gecovered. Manche sind großartig, andere gingen daneben. Eine der schönsten Versionen stammt von der irischen Band „Them“, die Mitte der 60ziger Jahre für manche gar die bessere R&B–Band als die frühen „Rolling Stones“ war, nicht zuletzt wegen der kraftvollen, ausdrucksstarken Stimme ihres Frontmanns Van Morrison. Ihre Coverversion ist ein brütendes Meisterwerk, das den Vergleich mit dem Original nicht zu scheuen braucht. Der langsam pulsierende Bassriff zu Beginn des Stücks und die glasklaren arpeggierenden Akkordfolgen auf dem Piano, die sich wie eine Schleife durch das ganze Stück ziehen, bilden die Grundlage für Morrisons eindringlichen, verstörenden Gesang, mit dem er das Ende einer Beziehung, das Ende der Hoffnung, das Ende des Lebens, wie es bisher war, beklagt: „It’s All Over Now, Baby Blue“ von „Them“ ist ein eindringliches Stück Musik, das ein Klassiker ist und zu den besten Dylan-Coversongs zählt.

4. Jimi Hendrix: All Along the Watchtower

Bob Dylan veröffentlichte am 27. Dezember 1966 sein achtes Studioalbum „John Wesley Harding“. Auf ihm findet sich auch der Song „All Along the Watchtower“, bei dem es sich, wie bei den übrigen Stücken des Albums, um vertone Lyrik handelt, für die Dylan eigentlich gar keine musikalische Begleitung vorgesehen hatte. Dylans kryptischer Dialog zwischen einem Witzbold, der glaubt beraubt worden zu sein, und einem Dieb, der alles für einen Witz hält, bedient sich an einigen Stellen des Alten Testamentes. Zeilen wir „…Princes kept the View..“ zitieren Jesaja, Kap. 21, Verse 5-9. „All Along the Watchtower“ ist ein kurzer Song, der nicht einmal aus dem Dylan-Album besonders hervorsticht. Nicht etwa weil er musikalisch nicht überzeugen würde, sondern weil das gesamte Album schlicht ein Klassiker ist. Ins kollektive Gedächtnis hat sich das Stück wohl wegen der großartigen Coverversion eingegraben, die Jimi Hendrix für das Album „Electric Ladyland“ eingespielt hat.

Hendrix war ein großer Bewunderer Dylans. Die Schönheit und poetische Ausdruckkraft der Dylan-Texte wie auch die wunderbaren einfachen Akkordfolgen der Songs faszinierten den Ausnahme-Gitarristen aus Seattle, der Mitte der 60ziger Jahre mit seiner Band die Londoner Musik-Szene aufmischte. Noch vor der offiziellen Veröffentlichung des Albums hatte Hendrix eine Acetat-Fassung in die Finger bekommen und beschlossen, den Titel „All Along the Watchtower“, der ihm besonders gut gefiel, zu covern. Im Studio wurde nicht lange geprobt, sondern man ging gleich zur Sache. Hendrix spielte die sechssaitige Akustikgitarre. Dave Mason von der britischen Band „Traffic“ half auf der 12saitigen Gitarre aus, während Mitch Mitchell wie gewohnt die Drums gekonnt bearbeitete. Nur Noel Redding hatte nach einem Streit das Studio enerviert verlassen, so dass Hendrix schließlich auch den Bass übernahm.

Die Hendrix-Version von „All Along the Watchtower“ streicht die Folkelemente der ursprünglichen Fassung und setzt auf kreischende Gitarrenriffs und psychedelische Wah-Wah-Effekte. Außerdem fügt Hendrix nach der letzten Strophe noch ein packendes Gitarrensolo hinzu. Dylan beeindruckte nach eigenem Bekunden schwer, was da Hendrix aus seinem Stück gemacht hatte. Nach Hendrix Tod spielte er den Song auf der Bühne wie Hendrix einschließlich des finalen Solos – eine Hommage an den Musiker aus Seattle.

https://youtu.be/JJx5626euOo

5. Johnny Winter: Highway 61 Revisited

Dylans Original aus dem Jahre 1965 ist ein Bluesrock, der kraftvoll und komisch zugleich zeigt, wohin uns eine scheinbar einfache Musik wie der Blues entführen kann. Meistergitarrist Mike Bloomfield sorgt mit seiner präzisen und stilsicheren Gitarre für die rhythmische Grundlage und Soli, während Dylan von allerlei grotesken Gestalten singt, die den legendären Highway 61 bevölkern: vom biblischen Abraham, der seinen Sohn auf dem legendären Blues-Highway opfern soll, von Mack the Finger, dem empfohlen wird, dort sein überflüssiges Hab und Gut zu entsorgen, von einem vagabundierenden Zocker, der hier den nächsten Weltkrieg plant und anderen mehr.
Johnny Winters explodierende Coverversion legt noch einen Zahn zu und fackelt den legendären Blues-Highway mit druckvollem und atemberaubend schnellem Gitarrenspiel ab. Zwar behält der halbblinde Texaner Bloomfields Schema für die Akkordwechsel bei, reichert seine eigene Version jedoch mit siedend heißen Soli an, wobei er manchmal mit Slide-Bar, manchmal mit bloßen Fingern spielt, dann wiederum beide Techniken präzise mischt. Dazu Winters raunzender, aufheulender, ruppiger Gesang, das hat einfach große Klasse.

6. Seal und Jeff Beck: Like a Rolling Stone

Bob Dylans legendäres Meisterwerk aus dem Jahre 1965 hatte zunächst einen schweren Start. Der junge aufstrebende Rockpoet aus der US-Kleinstadt Hibbing, wollte den Song unbedingt als Single herausbringen. Mit einer Länge von gut sechs Minuten war das Stück für das Radio jedoch viel zu lang – sagte die Marketingabteilung von Columbia Records, wo Dylan unter Vertrag stand. Dylan setzte sich jedoch bei den Bossen durch. Der Song wurde halbiert, so dass sich die Fortsetzung auf der B-Seite der Single findet. Als der Song in die Top Twenty der Charts kam, spielten die DJs abwechselnd beide Seiten. Und der Erfolg gab Dylan Recht. Kurz nach dem Erscheinen kletterte „Like a Rolling Stone“ auf Platz zwei in den US-Charts. Nur an „Help“ von den Beatles kam das Stück nicht vorbei. Weltweit über eine Millionen verkaufte Platten zeigten, dass die Kombination aus bluesigem Rock mit anspruchsvollen poetischen Texten funktionierte, auch wenn der Song die marktübliche Länge von drei Minuten überschritt.

Dylans zynisch „vomifizierte“ bitterböse Moritat über ein Mädchen aus besseren Kreisen, das unter die Räder gerät und ein tristes unwürdiges Dasein auf der Straße fristen muss, wurde vielfach gecovert. Eine sehr schöne, weniger bekannte Fassung gibt es von Seal und Jeff Beck.

7. Manfred Mann: The Mighty Quinn

Der Song „Quinn the Eskimo“ ist laut Dylan eigentlich ein Kinderlied, gewiss nicht das erste, das er geschrieben hat, aber das einzige, das ein großer kommerzieller Erfolg wurde. Nein, natürlich nicht das Original von „His Bobness“, sondern in der kommerziellen Version der britischen Band „Manfred Mann“, die den Titel im Januar 1968 coverte und mit „The Mighty Quinn“ einen Riesenhit landete. Dylan selbst hat seine eigene Fassung erst 1970 auf dem Album „Self Portrait“ herausgebracht.

Kinderlieder können bekanntlich alles und nichts bedeuten. Sie müssen nicht unbedingt einen Sinn ergeben, jedenfalls nicht in der Weise, was Erwachsene für sinnvoll halten. Wer verdammt noch mal ist eigentlich dieser Quinn? Und warum fliegen die Tauben auf ihn? Die Dylanologen haben hierauf keine Antwort gefunden. Inspiriert zu „Quinn the Eskimo“ wurde Dylan möglicherweise durch den Film „The Savage Innocents“ von Nicholas Ray aus dem Jahre 1959, in dem Anthony Quinn einen Eskimo namens Inuk spielt. Im Song selbst geht es jedenfalls um die Ankunft des mächtigen Eskimo Quinn, der, wo immer er auftaucht, Verzweiflung in Freude und Chaos in Ruhe verwandelt.

Dylans Version ist eine ziemlich schräge, unfertige Nummer, die immer irgendwie wehmütig und komisch zugleich klingt. Das muss man mögen. Das Cover von „Manfred Mann“ glättet demgegenüber das ungeschliffene Original, macht aus ihm einen schönen eingängigen Pop-Song, bei dem Mike D’Abos Gesangsstimme und Klaus Voormanns Querflöte feine Akzente setzen.

https://youtu.be/3K_qLZ3T8Ws

8. Julie Driscoll & Brian Auger Trinity: This Wheel‘s on Fire

Dieser Song, den Bob Dylan gemeinsam mit seinem Bassisten Rick Danko geschrieben hat, findet sich auf dem Album „The Basement Tapes“. Formell weist er einige für Dylan ungewöhnliche Akkordfolgen auf, woraus man schließen könnte, dass er den Text geschrieben hat, während die Musik wohl eher weitgehend seinem Bassisten geschuldet war. Wie „Like a Rolling Stone“ gehört „This Wheel’s on Fire“ thematisch zu den „Songs of Disdain“. Der kryptische Text, der wie häufig bei Dylan offen für verschiedene Interpretationen ist, macht Anleihen beim Alten Testament, Shakespeare und dem Symbolismus Arthur Rimbaud. Die dramatischen Zeilen „If your memory serves you well“ und „We shall meet again“ ziehen sich wie eine magische Schleife durch den Song und erzeugen ein beklemmendes Gefühl unauflösbarer Doppelbödigkeit. Drückt die Aussage, dass der Protagonist sein Gegenüber wieder sehen wird, eine Hoffnung aus? Oder ist sie womöglich eine verhüllte Drohung? Wie bei einer in der Wahrnehmungspsychologie geläufigen Inversionsfigur, bei der abwechselt eine hübsche junge Dame mit Federboa und dann unvermittelt eine bösartige Hexe vor dem Auge des Betrachters auftaucht, schwankt der Zuhörer zwischen beiden Deutungen hin und her.

Julie Driscoll und Brian Auger Trinity haben mit einer grandiosen psychedelischen Version das Dylan-Stück 1968 zu einem wahren Kultsong erhoben, der das Gefühl der Zeit traf. Elektronisch verzerrte Klänge, effektvoll eingesetztes Phasing und nicht zuletzt die schillernde Erscheinung der Band unterstreichen die evokativen Bilder, die der Song im Kopf malt: „This wheel’s on fire, rolling down the road//Best notify my next of kin//This wheel shall explode“.

9. Emmylou Harris: Every Grain of Sand

„Every Grain of Sand“ ist ein von der Kritik und Musikerkollegen übereinstimmend hochgelobter Song. Bono vergleicht das Stück gar mit den großen Psalmen des alttestamentarischen Dichterkönigs David. Die langsame, meditative, von sanften Pianoklängen dominierte Ballade stellt Dylans wohl scharfsinnigste Analyse dar, mit der er seinen persönlichen Zugang zum Glauben und zum Christentum erkundet. Obwohl das Album „Shot of Love“ sicherlich zu den religiösen Werken Dylans zählt, sind viele seiner Stücke nicht offenkundig religiös im engeren Sinne, sondern zeugen eher von einer tiefen Demut gegenüber der Schöpfung oder der Natur  und sind von den mystischen Anschauungen des englischen Romantikers William Blake durchdrungen. Es ist sicherlich kein Zufall, dass der Titel des Songs ein Motiv aus Blakes „Auguries of Innocence“ aufgreift.

Dylan selbst hat den Song, der sicherlich zu seinen schönsten gehört, oft in seinen Konzerten gespielt. Emmylou Harris ist eine der Wenigen, die sich an „Every Grain of Sand“ heran gewagt haben. Ihre überzeugende, ätherische Version findet sich auf dem schönen Album „Wrecking Ball“.

https://youtu.be/HHgzOkeCgVY

10. George Harrison: If not for You

„If not for You“ ist ein einfacher schöner Song über die Liebe. Ende der 60ziger Jahre verband George Harrison eine starke Freundschaft mit Bob Dylan. Dylan schrieb Ende 1968 gemeinsam mit Harrison den Song „I‘d Have You Anytime“. Der „stille“ Beatle wiederum war im Mai 1970 im Studio B der Columbia Records bei einigen Sessions zu den Aufnahmen von Dylans Album „New Morning“ dabei. Auf einer frühen, freilich eher langweiligen Fassung von „If not for You“ ist Harrison an der Slide-Gitarre zu hören. Gerüchte über eine angeblich geplante feste Zusammenarbeit der beiden hatten in der Musikpresse gewaltig Staub aufgewirbelt, so dass Columbia Records sich umgehend zu der öffentlichen Erklärung genötigt sah, keiner der beiden Musiker hielte das Ergebnis der gemeinsamen Studioarbeit für wert, veröffentlich zu werden. Gleichwohl nahm Dylan im August 1970 eine neue Fassung ohne Harrison auf, die in Europa außerdem als Single herausgebracht wurde und recht erfolgreich war.

Harrison seinerseits gefiel der Song offenbar so gut, dass er eine eigene Interpretation für sein legendäres Triple-Album „All Things Must Past“ aufnahm, obwohl er eigentlich über ausreichendes Extramaterial verfügt hatte. Die von der Musikkritik hoch gelobte Coverversion des scheuen Briten, die immer ein wenig so klingt, als hätte er den Song selbst geschrieben, ist charakteristischerweise melodiebetont und meidet Dylans damalige Vorliebe fürs Spontane und Unfertige. Strophen und Bridge sind deutlicher voneinander getrennt. Die übereinander gelegten sanften Slide-Gitarren, die sparsam eingesetzte Harmonica und Harrisons zärtliche, melancholisch timbrierte Stimme machen „If not for You“ zu einem wirklich schönen Love Song. Der Kulturblog hat eine Live-Version herausgesucht.

Standardbild
Hans Kaltwasser
Artikel: 430

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