Tipps: José James / Naomi Pilgrim/ NULLZWO / Humboldt

Fünf Alben hat José James bisher veröffentlicht und mit diesen gezeigt, dass er über eine große, sehr stilsichere Vielseitigkeit verfügt. Ich habe ihn live in Berlin gesehen – damals hat er unter anderen Songs aus seinem Album „José James – Yesterday I Had The Blues“ – eine Hommage an Billie Holiday gesungen. Und live ist er einfach phänomenal. Im Juli ist er nochmals hier in Berlin:

https://youtu.be/pO44-yUHLQY

Bi Nuu

Im Schlesischen Tor, Berlin

16 Juli 2016

Naomi Pilgrim – Sink Like A Stone

Heute erscheint Naomi Pilgrims neue Sink Like A Stone EP. Nach dem gleichnamigen Titeltrack, der den Todesfall des Afro-Amerikaners Eric Garner (2014 in New York) thematisiert, und I Wonder, gibt auch Single Nummer drei der EP, Mama, einen tiefen Einblick in das Seelenleben der Künstlerin. Mama erzählt von einer Liebesgeschichte mit einer ganz besonderen Protagonistin: Naomis Mutter.
Tolle Musik und gute Texte, die sich mit gesellschaftlichen Missständen, wie beispielsweise dem Vorstoß rechter Populisten in ihrem Heimatland Schweden auseinandersetzen und auch vor kritischen Fragen nach Unterdrückung und Faschismus nicht zurückschrecken.

EP: Sink Like A Stone (03.06.16)
Label: Cosmos Music

NULLZWO

NULLZWO sind Pitti Weidenhof und Dschingo Herrendienst. Sie sind eine deutschsprachige Studioband und man kann sie stilistisch irgendwo zwischen Selig und Hamburger Schule „nur nicht so nölig“ verorten. Aber Schubladen müssen ja nicht sein, was zählt ist, dass Musik und Texte neugierig machen. Hier ein Vorgeschmack auf ihr neues Album „STROM“ . Es kommt am 1.7. als Vinyl und digital.

So oder So

[su_youtube url=“https://youtu.be/nhUliAK06VA“ width=“360″ height=“340″]https://youtu.be/nhUliAK06VA[/su_youtube]

Humboldt „Mamihlapinatapai“

Der Titel der EP „Mamihlapinatapai“ – ein Wort aus einer Sprache, die ein Stamm der Yaghan aus Feuerland spricht. Es bedeutet so viel wie der Moment eines Blickkontaktes zwischen zwei Menschen, von denen jeder wünschte, der andere würde das machen, was beide insgeheim begehren, aber keiner der beiden traut sich, es wirklich zu tun. Die Komplexität und Vielschichtigkeit dieses Wortes, sowie die Verschmelzung zu einem Ganzen, spiegelt Humboldts Musik sehr treffend wider.

EP „Mamihlapinatapai“
03. Juni 2016 (Ove Records)

 

Standardbild
Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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