Spieltage

Wer Fußballfan ist, kennt sich aus: Samstags um halb vier ist absolutes Wohnzimmerverbot, denn da werden die Bundesligaspiele übertragen. Alle störenden Aktivitäten, die Lärm und Unruhe auslösen könnten, sind strikt verboten. Nun gibt es die Bundesliga schon 50 Jahre. Das Buch erzählt die einzigartige Geschichte dieser Institution und zwar aus der Sicht eines absoluten Kenners - Heinz Höhner - der mit seinen eigenen talentierten Fußballbeinen einst die Anfänge dribbelnd und schießend mit gestaltet hat.

Spieltage – Ronald Reng erzählt 50 Jahre Bundesliga

Wer Fußballfan ist, kennt sich aus: Samstags um halb vier ist absolutes Wohnzimmerverbot, denn da werden die Bundesligaspiele übertragen. Alle störenden Aktivitäten, die Lärm und Unruhe auslösen könnten, sind strikt verboten. Nun gibt es die Bundesliga schon 50 Jahre. Das Buch erzählt die einzigartige Geschichte dieser Institution und zwar aus der Sicht eines absoluten Kenners – Heinz Höhner – der mit seinen eigenen talentierten Fußballbeinen einst die Anfänge dribbelnd und schießend mit gestaltet hat. Er war Spieler, Trainer, Sportdirektor und Talentejäger. Die Entstehungsgeschichte der Bundesliga  liest sich spannend und interessant –  eine Kulturgeschichte des Fußballs, die auch das ganze „Drum und Dran“ nicht auslässt. Dass etwa die Trainer der jungen Bundesligavereine damals ihren Spielern das Trinken verboten haben. Nun denkt man da zu allererst an Alkohol, aber nein, hier ist Wasser gemeint. Unbekannt war die Herkunft dieser angeblichen sportmedizinischen Weisheit, die besagte, dass, je weniger der Spieler trinkt, desto schneller und enormer der Muskelzuwachs. Die armen dehydrierten Spieler tranken sogar das Duschwasser, um ihren Durst zu stillen.

Der schwarz-weiße Fußball, der mit der Bundesliga sein zuvor braunes Gegenstück ablöste, weil der von den Zuschauern auf dem Bildschirm nicht erkannt wurde. Gänzlich unbekannte Storys über eine Knarre, die dem Trainer Höhner in den Händen brannte, oder über seltene Rebellionen der Spieler gegen ihren Trainer. Es fehlt auch nicht die Schilderung, wie das „Sportstudio“ entstanden ist. Abgelegen in Eschborn auf Ackerland, liegt die Geburtsstätte der heute so gefragten Sportsendung. Die ersten Sendungen wurden damals mit so viel Enthusiasmus hergestellt, dass der Zuschauer die noch amateurhafte Durchführung kaum gestört haben mag.

Wim Thoelke, der vielseitige Ideengeber, Carmen Thomas, die erste Frau im Sportstudie, und viele Anekdoten und Geschichten rund um das „Sportstudio“ warten auf den Leser.

Und nicht zuletzt die ewigen Kämpfe und Ängste vor dem Abstieg, ob Spieler, Trainer oder Vereinsmanager, niemand wurde davon verschont. Doch was letztlich zählt, ist das Spiel, das schon über so viele Jahre Spieler und Publikum fasziniert.

 

„Spieltage“ von Ronald Reng liefert fesselnde Sozial- und Kulturgeschichte rund um die Fußball-Bundesliga – da rollt nicht nur der Ball, sondern da wird auch oft gekungelt und gestritten, gelacht und geweint, viel Geld verdient und verloren. Auf jeden Fall ein spannendes Buch, das selbst ausgewiesene Fußballmuffel begeistern kann und Frauen sowieso!

Ingrid Mosblech-Kaltwasser


Lesung und Gespräch

Am Mittwoch, 06. November 2013 in Hannover

Ronald Reng spricht über »Spieltage« in Hannover

Zeit: 20:30 Uhr

Ort: Lehmanns Buchhandlung, 30159 Hannover


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Spieltage

Ronald Reng

Die andere Geschichte der Bundesliga

Erschienen am 13.07.2013

480 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-492-05592-5

€ 19,99 [D], € 20,60 [A], sFr 28,90

Verlag: Piper
www.piper.de 

Hardcover, E-Book

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Über den Autor 

Ronald Reng, geboren 1970 in Frankfurt, lebt als Sportreporter und Schriftsteller in Barcelona. Sein Bestseller »Der Traumhüter«, das glänzende Porträt eines unbekannten Torwarts, erreichte über die Fußballgemeinde hinaus eine große literarische Leserschaft. Für Reportagen über Robert Enke wurde er mehrmals mit dem Großen Preis der Deutschen Sportjournalisten ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Roman »The Funny German«.

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Standardbild
Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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