Schuld sind immer die Anderen, Drachenmädchen, Gold und 3096 Tage

Schuld sind immer die Anderen

Im „Waldhaus“, einer idyllisch gelegenen Einrichtung des offenen Vollzugs, bekommt Ben gemeinsam mit einer Handvoll anderer jugendlicher Straftäter die einmalige Chance auf Resozialisierung jenseits karger Gefängnismauern. Raubüberfall, Diebstahl, Körperverletzung – diese Vergangenheit beginnt Ben mit jedem weiteren Tag in der familiären Gemeinschaft des Waldhauses zu hinterfragen, gar aufzuarbeiten. Er fasst Vertrauen zu den anderen Jungs, entwickelt Sympathien für die Betreuer, die von nun an seinen Alltag begleiten. Doch dann geschieht etwas völlig Unerwartetes. Mit der Ankunft seiner Heimleiterin Eva holt ihn sein altes Leben schlagartig wieder ein.

 

 

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Was Eva anfänglich nicht ahnt, weiß Ben bereits beim ersten Blickkontakt: Sie ist eines seiner Opfer. Eine ausweglose Situation. Für beide. Es ist dieser Ausnahmesituation, den Lars-Gunnar Lotz’ Debütfilm behandelt. Er beleuchtet dabei die intensiven Empfindungen von Opfern und Tätern gleichermaßen und realitätsgetreu. Edin Hasamovic als junger Mann, der in seinem jungen Leben schon so viele Fehler begangen hat, gelingt es, im Zuschauer Empathie und Mitgefühl zu wecken, und Julia Brendler als Eva verkörpert eine starke Frau, die so viel mehr ist als das Opfer einer grausamen Straftat. Ein authentischer und klug durchdachter Film und ein absoluter Glücksfall im deutschen Nachwuchsfilm. Für die fünfköpfige Jury, die den Film mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ auszeichnete, ein „spannender und erstaunlich reifer Debütfilm“

Prädikat besonders wertvoll!

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Drama, Spielfilm
Kinostart: 28.02.2013

Regie: Lars-Gunnar Lotz
Darsteller: Edin Hasanovic; Julia Brendler; Marc Ben Puch
Drehbuch: Anna Maria Praßler
Verleih: Alpha Medienkontor

Webseite: http://www.schuld-sind-immer-die-anderen.de/

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Drachenmädchen

Xin Chenxi ist 9 Jahre alt, Chen Xi ist 15. Die Mädchen sind nur zwei von insgesamt 26.000 Schülerinnen und Schülern der Kampfschule Shaolin Tagou in Zentralchina. Die Kinder, die an dieser Schule unterrichtet werden, lernen mehr als nur die altehrwürdige Tradition des Kung Fu. Sie lernen Disziplin, Durchhaltevermögen und die Beherrschung des eigenen Willens. Dass diese „Tugenden“, die unter eisenharten Bedingungen vermittelt werden, die Kräfte vieler Kinder weit überschreiten und nicht jeder den Anforderungen gewachsen ist, zeigt der Film von Inigo Westmeier auf eindrucksvolle Weise.

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Seine unglaublichen und wunderbar komponierten Bilder liefern einen ungeschminkten, ehrlichen Einblick in eine uns völlig fremde Welt und Kultur. Es ist ein großer Verdienst des Films, dass auch kritische Töne  möglich sind. Westmeier geht jedoch sehr sensibel mit dem Thema um. Er zeigt dabei mehr, als dass er wertet und wirft Fragen auf, die jeder Zuschauer für sich beantworten muss. Die exzellent ausgewählten Protagonistinnen erzählen ihre Geschichte auch zwischen den Zeilen und erwecken Sympathie und Mitgefühl. DRACHENMÄDCHEN gibt intensive und seltene Einblicke in das China von Heute. Authentisch und differenziert – ein wichtiger Glücksfall im Dokumentarfilm.FBW-Jury vergab auch hier das Prädikat „besonders wertvoll“.

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Dokumentarfilm

Kinostart: 28.02.2013

Regie: Inigo Westmeier
Drehbuch: Inigo Westmeier
Kamera: Inigo Westmeier
Schnitt: Benjamin Quabeck
Musik: Philip Stegers
Verleih: Polyband

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DU KANNST MEHR ALS DU DENKST

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Drei Sportler, drei Schicksale, drei unglaubliche Geschichten. Der Dokumentarfilm von Michael Hammon begleitet den blinden Marathonläufer Henry Wanyoike, die querschnittgelähmte Schwimmerin Kirsten Bruhn und den australischen Rennrollstuhlfahrer Kurt Fearnley auf ihrem Weg zu einem der größten Sportereignisse der letzten Jahre: den paralympischen Sommerspielen in London 2012. Die Leistungssportler erzählen von sich und der Liebe zum Sport, enthüllen aber auch Persönliches und blicken zurück auf die schlimmste Zeit in ihrem Leben, als jeder von ihnen glaubte, von dem körperlichen Handicap besiegt worden zu sein. Doch irgendwann gelang es allen, die Kraft des Willens über die Behinderung des Körpers siegen lassen. Ob am Ende tatsächlich eine Goldmedaille winkt, ist für die Bedeutung dieses Films nicht wichtig.

Hammon, selbst exzellenter Kameramann, findet Bilder, die die Faszination dieser Menschen an ihrem jeweiligen Sport über die Leinwand auf den Zuschauer übertragen. Man spürt, ob im Wettkampf oder fernab davon, den Schmerz, die Erschöpfung, aber auch das adrenalingeladene Glücksgefühl, welches die Protagonisten durchströmt. Und so teilt man ihre Empfindungen, Ängste und Hoffnungen. Ein bewegender Dokumentarfilm, der nicht mitleidig bedauert, sondern große Bewunderung und Respekt für diese außergewöhnlichen Menschen und Sportler weckt. Ein Film, der gleichzeitig betroffen und Mut macht“, so lautet das begeisterte Urteil der FBW-Jury, die diesem außergewöhnlichen Sportlerfilm das höchste Prädikat „besonders wertvoll“ verlieh.

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Dokumentarfilm

Kinostart: 28.02.2013

Regie: Michael Hammon
Darsteller: Kirsten Bruhn; Henry Wanyoike; kurt Fearnley
Drehbuch: Ronald Kruschak; Marc Brasse; Andreas Schneider
Kamera: Marcus Winterbauer
Schnitt: Katja Dringenberg
Musik: Krisz Kreuzer
http://gold-derfilm.de

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3096 Tage

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Wien, 2. März 1998. Natascha Kampusch ist 10 Jahre alt, als sie auf dem Schulweg von dem arbeitslosen Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil in einen weißen Lieferwagen gezerrt wird. Der Entführer will kein Lösegeld, er will das Mädchen besitzen. Unter seinem Haus in einer bürgerlichen Wohnsiedlung hat Priklopil ein geheimes Verlies ausgehoben, um sie dort einzusperren. Für die nächsten achteinhalb Jahre werden die zwei mal drei Meter zu Nataschas karger Gefängniszelle: Märchenbücher, Lieblingskekse und Gute-Nacht-Küsse weichen Gewalt, Demütigungen und ständigem Nahrungsentzug. Doch Natascha Kampusch zerbricht nicht in der Gefangenschaft, sondern sie wird stärker. Jeder Tag, jeder Atemzug ein kleiner zorniger Sieg. 2006 gelingt ihr endlich die Flucht, und Wolfgang Priklopil nimmt sich das Leben. [/one_half]

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Kinostart: 28.02.2013
Ein Film von Sherry Hormann
mit Antonia Campbell-Hughes
Thure Lindhardt
u.a.

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Standardbild
JanKaltwasser
Artikel: 116

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