Nächte des Zorns von Anna Tell

Es sind mittlerweile zwei Jahre vergangen, seit Amanda einen Einsatz hatte. Doch das hier ist nur eine Übung, aber dennoch fühlt sie sich total erschlagen. Obwohl sie während der Elternzeit nahezu täglich gejoggt hat, um fit zu bleiben. Wie sollte es ihr erst bei einem wirklichen Einsatz des schwedischen Sondereinsatzkommandos ergehen? Amanda zweifelt sehr an ihren Fähigkeiten. Doch lange kann sich dem Zweifeln nicht hingeben. Schon wartet ein erster Fall auf sie und ihre Kollegen. Die Entführung eines schwedischen Polizisten, der im Kosovo stationiert ist, erfordert eine Ermittlung vor Ort. Amanda, die bereits in der Region im Einsatz war, hat dort schlimme Erfahrungen gemacht.

Der Kollege des entführten Polizisten stellt sich als überaus korrupt heraus. Und seine Machenschaften haben zu der Entführung geführt. Als die Frist zur Lösegeldabgabe fast verstrichen ist, ziehen die Entführer ihre Forderung zurück und der entführte Polizist wird nach Schweden verschleppt.

Dort haben Amandas Stockholmer Kollegen den Hintergrund des Entführungsopfers unter die Lupe genommen. Bald haben sie die Gründe der Entführung herausgefunden: Es geht um Rache. Kann Amanda den Fall gemeinsam mit ihren Kollegen lösen?

Man merkt dem Kriminalroman an, dass die Autorin, Anna Tell, über zwanzig Jahre Polizei- und Militärerfahrung verfügt. Die Geschichte ist gut konstruiert und bis ins kleinste Detail erfahren die Leser*innen, wie viel Aufwand, Arbeit, körperliche und geistige Fitness notwendig sind, um als Unterhändlerin in komplexen Einsätzen erfolgreich handeln zu können. Sehr spannend!

Nächte des Zorns – Die Unterhändlerin

Anna Tell

Verlag: rororo
352 Seiten
ISBN: 978-3-499-27385-8
übersetzt von: Ulla Ackermann
Deutsche Erstausgabe
Reihe: Die Unterhändlerin

Anna Tell lebt in Stockholm und ist Politologin und Kriminalkommissarin. Sie verfügt über zwanzig Jahre Polizei- und Militärerfahrung und war sowohl in Schweden als auch im Ausland im Einsatz.

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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