FINDING VIVIAN MAIER – Dokumentarfilm

Die Fotos von Vivian Maier erzählen berührende und manchmal auch verstörende Geschichten vom Leben auf der Straße, während der Nacht, es sind Momentaufnahmen auf Fotopapier gebannt - historische, narrative Kleinode aus längst vergangener Zeit. Die Frau dahinter bleibt dennoch ein Geheimnis. Der Dokumentarfilm FINDING VIVIAN MAIER versucht, etwas mehr von der exzentrischen Person sichtbar zu machen.

Ein Film über die Fotografin Vivian Maier

Die Fotos von Vivian Maier erzählen berührende und manchmal auch verstörende  Geschichten vom Leben auf der  Straße, während der Nacht,  es sind Momentaufnahmen auf Fotopapier gebannt – historische, narrative Kleinode aus längst vergangener Zeit.  Die Frau dahinter bleibt dennoch ein Geheimnis. Der Dokumentarfilm FINDING VIVIAN MAIER versucht,  etwas mehr von der exzentrischen Person sichtbar zu machen. Sie arbeitete als Nanny – lebte für die Fotographie und gilt heute als eine der wichtigsten Street Photographer des 20. Jahrhunderts.

 

Trailer Finding Vivian Maier

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Nie verlies Vivian Maier ohne ihre Kamera das Haus. Mit den in ihre Obhut gegebenen Kindern unternahm sie Streifzüge auch in die Teile der Stadt, in der die weniger Privilegierten lebten.  Neben der überwältigenden Anzahl von Fotos, die der Regisseur John Maloof zufällig bei einer Versteigerung entdeckte, hinterließ Vivian Maier ihre Filme und eine große Anzahl an Zeitungsausschnitten.

 

FINDING VIVIAN MAIER ist die spannende Spurensuche im Leben einer Frau, die ihre Umwelt und sich selbst in bewegenden Momenten auf ihren Fotos festhielt – selbst aber keine Spuren hinterließ.

 

Fotos von Vivian Maier

Finding Vivian Maier Fotos Finding Vivian Maier Selbstportrait Finding Vivian Maier Foto Film Finding Vivian Maier

 

Vivian Maier 8mm Home Movie

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Charlie Siskel (Regie) über FINDING VIVIAN MAIER

Wir alle bestimmen, was die Welt über uns erfährt. Doch ob wir wollen oder nicht – am Ende müssen wir Farbe bekennen. Es ist gut möglich, dass wir nichts über Vivian Maiers Leben und ihre Fotos wissen würden, wenn es nach ihr gegangen wäre. Sie entschied sich für eine heimliche Existenz und versteckte ihre Kunst, solange sie lebte. Doch wer seine Kunst verbirgt, vernichtet sie eben nicht. Vivian Maier bewahrte ihr Werk auf und überließ dessen Schicksal anderen. Es erging ihr wie Kafka, der bestimmt hatte, dass seine Schriften ungelesen verbrannt werden sollten: Falls sie sich – ausdrücklich oder unausgesprochen – gewünscht hat, dass ihr Werk unsichtbar bleibt, dann hat man diesen Wunsch ignoriert.

Auch wir Dokumentarfilmer entscheiden, welche Geschichten wir erzählen wollen. Wir haben uns jahrelang durch Maiers Lebenswerk und ihren umfangreichen persönlichen Nachlass gearbeitet – herausgekommen ist ein Film, der die Geschichte einer Künstlerin erzählt, die sich als Nanny verkleidete und deren Entdeckung ihr Anerkennung und den längst fälligen Ruhm sicherten. Maier war eine Art Spionin. Sie dokumentierte das Leben auf der Straße – oft mit den ihr anvertrauten Vorortkindern im Schlepptau. Sie nahm die Menschen auf, wie sie aussahen und wo sie sie fand – in den Viehhöfen, Slums und auch in den Wohnvierteln selbst.
Als Künstlerin war Maier eine Außenseiterin – deshalb entwickelte sie Sympathie für die Randexistenzen, die sie oft fotografierte. Doch die Besessenheit, mit der sie ihre Kunst betrieb, forderte einen hohen Preis.
Scherzhaft bezeichnete sie sich als geheimnisvolle Frau. Vehement verteidigte sie ihre Privatsphäre und bewahrte sich ihre Unabhängigkeit von den bürgerlichen Werten jener Familien, bei denen sie wohnte. Doch insgeheim hat sie sich vielleicht nach jener Familienbindung gesehnt, die sie jahrzehntelang hautnah miterlebte – eine Bindung, auf die sie selbst schon als Kind verzichten musste.

Unser Film beleuchtet Maiers dunkle Seite, die sie anderen vielleicht nicht hätte zeigen wollen – sie ist düsterer als das, was bisher über sie bekannt war. Doch das ist nur ein Apsekt ihrer Story. Ihr Werk ist heute Teil der Geschichte der Fotografie und unbestreitbar ein großer Schatz. Dass Maiers Werk entdeckt wurde, setzt nicht nur einen Schlussstrich unter ihre Geschichte – ohne dieses Werk würde es auch die Geschichte nicht geben.

Die Straßenfotos der Chicagoer Nanny Vivian Maier wurden entdeckt, als der 29-jährige engagierte Historiker John Maloof bei einer Auktion auf ein große Menge versteckter Negative stieß. Als er einen Blog startete, um die Welt an Maiers unfassbaren Bildern teilhaben zu lassen, war die Reaktion unglaublich. Überall – selbst in der NY Times – erschienen Artikel über die Fotos.

 

Der Film Finding Vivian Maier kommt am 26.06.2014 in die deutschen Kinos

 

FINDING VIVIAN MAIER - Der Dokumentarfilm
Filmplakat FINDING VIVIAN MAIER

Links:

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Fotos:

  • FVM_VM Self Portrait Round Mirror Repeating Image_©Vivian Maier_Maloof Collection
  • FVM_Woman Hat NY Public Library_©Vivian Maier_Maloof Collection
  • FVM_African-American Man on Horse NYC_©Vivian Maier_Maloof Collection
  • FVM_Man Being Dragged by Cops Night_©Vivian Maier_Maloof Collection
Standardbild
Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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