Feuer im Elysium von Oliver Buslau – Krimi rund um Beethovens Neunte

Wien im Jahre 1824 ist eine Stadt der Musik. Viele namhafte Komponisten und Musiker sind in der Metternich-Stadt zu finden. Unter ihnen auch der berühmte, mittlerweile völlig ertaubte Ludwig van Beethoven. Ein großes Ereignis steht bevor. Beethovens neunte Sinfonie steht zur Uraufführung, die jedoch in der Stadt umstritten ist. Dagegen sind die Umstände, die den jungen Schlossverwalter Sebastian Reiser nach Wien führte, deutlich tragischer.

Er hat gerade seinen Vater durch einen tödlichen Unfall verloren, ebenfalls seinen Posten und seine Braut. Geblieben sind ihm geheimnisvolle Aufzeichnungen seines Vaters, die ungenau von den Umständen, die zur Taubheit des Komponisten Beethovens geführt haben sollen, berichten. Er will der Sache nachgehen, doch zunächst, unterstützt von dem ihm wohlgesinnten Baron von Walseregg, eine Anstellung finden. Denn sein wichtigstes Ziel ist es, möglichst bald seine Theresia zu heiraten. Doch dann kommt alles anders.

Beethovens Taubheit und die Kraft der Musik

Reiser erhält die Chance, im Orchester, das die Beethoven-Werke aufführen soll, mitzuwirken. Dann ereignet sich ein mysteriöser Mord. Der Arzt, den Reiser wegen Beethovens Ertaubung sprechen wollte, wird erstochen und Reiser gerät in Verdacht, der Täter zu sein. Nur indem er weitere Nachforschungen anstellt, in deren Verlauf er auf konservative Musikenthusiasten und verbotene Burschenschaften stößt, scheint er vor der Polizei sicher zu sein. Reiser trifft Beethoven höchst persönlich, den er immer stärker verehrt. Und er will alles tun, um Gerüchte über umstürzlerische Inhalte der Sinfonie zu entkräften. Dabei gerät er in ein gefährliches Geflecht aus Intrigen und geheimer Politik.

Die neunte Sinfonie Ludwig van Beethovens ist ein Werk, das bis heute die Menschen weltweit begeistert. Es ranken sich Geschichten und Mythen um ihre Entstehung und Aufführung. Der Autor Oliver Buslau hat auf der Basis recherchierter Wahrheiten einen spannenden, fiktiven Krimi hinzugefügt. Seine detaillierten Beschreibungen lassen Leser*innen in das damalige Wien eintauchen und erspüren, wie die Verhältnisse der Menschen damals waren, wie sie lebten.

Darüber hinaus ist es ihm gelungen, faszinierend über die Neunte selbst zu schreiben. Warum sie zu dieser Zeit bis heute als ungewöhnlich gilt. Dabei wird vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse ihre innovative Kraft, ihr leidenschaftlicher Aufruf zur Erneuerung, Brüderlichkeit und schließlich zu Frieden und Freiheit noch verständlicher und die Musik bewusster erlebbar. Ein toller Roman, der das Beethovenjahr 2020 noch schillernder macht.

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Über den Autor: Oliver Buslau arbeitete nach seinem Studium der Musikwissenschaft und Germanistik in Köln und Wien für die Schallplattenfirma EMI Classics sowie als Musikjournalist. Ende der neunziger Jahre begann er eine zweite Karriere als Krimiautor und Erfinder des Wuppertaler Privatdetektives Remigius Rott. 2017 erschien sein populäres Sachbuch »111 Werke der klassischen Musik, die man kennen muss«.

Feuer im Elysium
Kriminalroman

Oliver Buslau

496 Seiten

ISBN 978-3-7408-0616-3

EMONS-Verlag

Standardbild
Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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