Ein Sommer in der Provence

Auf einer Zugfahrt lernt der Zuschauer Léa, Adrien und ihren kleinen gehörlosen Bruder Théo kennen. Von ihrer Oma abgeholt, soll es in die Provence gehen, um dort den Sommer zu verbringen. Gerade haben sich die Eltern der Kinder getrennt. Ihr brummiger Opa weiß nichts von der Invasion seiner Enkelkinder. Entsprechend genervt ist er, als er sie bei der Ankunft erblickt.
In der Pampa angekommen, wie Adrien das kleine Dorf in der Provence verächtlich nennt, gibt es noch nicht einmal einen vernünftigen Internetzugang. Überhaupt ist in Paris alles besser.
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Mit vielen Streitereien gehen die ersten Tagen in der ungewohnten Umgebung dahin. Entspannung und Spaß erleben alle auf den kleinen Volksfesten des Ortes. Doch immer mischt sich der Opa ein, um insbesondere Lea in ihre Schranken zu weisen. Dabei hat er selbst eine Menge Schwierigkeiten, trinkt zu viel und stänkert herum. Als sich Lea auch noch in den Mädchenschwarm des Ortes verliebt, laufen die Dinge alles andere als rund.
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Bis schließlich Adrien seinen Opa bei Facebook anmeldet und daraufhin plötzlich die alten Weltenbummlerfreunde der Großeltern mit ihren Motorrädern auf dem Anwesen eintreffen. Lange haben sich die Freunde nicht gesehen, ein Grund mehr, um mal wieder richtig im Hippielook und mit viel Wein zu feiern. Mit Songs aus der legendären Woodstock-Zeit können die Großeltern auch bei ihren Enkeln Eindruck schinden. Und ganz allmählich nähern sich die Generationen einander an.

Mit Songs aus den 70ern und wunderschönen Bildern aus der sommerlichen Provence vermittelt der Film eine typisch französische Leichtigkeit, trotz auch tragisch-komischer Momente. Eine schöne Sommer-Ferien-Geschichte, die man gerade jetzt gut gebrauchen kann.

Die DVD ist seit gestern in den Läden.

Fotos © Concorde

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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